So findest du deinen Lehrberuf
  • Ideen ernst nehmen: Überlege dir, welche Berufe dich schon als Kind interessiert haben und welche du heute spannend findest. Gibt es Verwandte, Bekannte oder Freunde, die einen tollen Job haben? Notiere sämtliche Ideen.
  • Sich einen Überblick über die Berufswelt verschaffen: Um eine passende Ausbildungsstelle zu finden und flexibel zu sein, ist es hilfreich, verwandte Berufe kennenzulernen. Ergänze deine Berufsideen mit möglichst vielen Alternativen.
  • Sich von der kantonalen Berufsberatung beraten lassen: Die kantonale Berufsberatung hilft Jugendlichen meist kostenlos bei Fragen rund um den Berufseinstig.
  • Ein eigenes Profil erstellen: Nur wer sich selbst gut kennt, weiss, was ihm Spass macht, was er kann und was er besser bleibenlässt. Notiere deine Interessen und Stärken. Du findest sie heraus, indem du dir überlegst, was du in der Schule und in der Freizeit besonders gern machst und gut kannst.
  • Die Auswahl eingrenzen: Schau dir deine Berufsideenliste an und vergleiche sie mit der Liste deiner Wünsche, Interessen und Fähigkeiten. Erstelle eine Auswahl von etwa zehn möglichen Berufen.
  • Infos sammeln: Erkundige dich über diese Berufe. Was sind die typischen Tätigkeiten? Welche Anforderungen musst du erfüllen? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? Eine übersichtliche Auswahl bieten Berufsinformationszentren in allen grösseren Gemeinden, aber auch Bibliotheken, das Internet sowie Eltern und Lehrer können dir bei der Informationsbeschaffung helfen.
  • Berufe vergleichen: Anschliessend fragst du dich erneut, welche der ausgewählten Berufe dir besonders gefallen und ob du die entsprechenden Anforderungen erfüllst. Reduziere deine Auswahl auf rund fünf Berufe und erstelle eine Prioritätenliste.
  • Schnuppern: Eine Schnupperlehre zu organisieren bedeutet Aufwand für dich und die Firma. Deshalb ist es umso wichtiger, dass dir die kurze Zeit möglichst viel bringt. Überlege dir genau, weshalb du die Schnupperlehre machen willst, was dich besonders interessiert und welche Fragen du dem Ausbildner oder anderen Lernenden stellen möchtest.
  • Weitere Schritte planen: Nach dem Schnuppern kannst du entscheiden, ob dich eine Lehre in diesem Job reizt oder ob du eine weitere Schnupperlehre machen möchtest.
So bewirbst du dich richtig
  • Rechtzeitig anfangen: Eine Lehrstelle für deinen Wunschberuf zu finden dauert seine Zeit. Warte also nicht bis zum letzten Moment. Am besten beginnst du mit der Suche im Spätsommer des letzten Schuljahres.
  • Lehrunternehmen finden: Der Lehrstellennachweis, der bei Schuljahresbeginn unter www.berufsberatung.ch/lehrstellen aufgeschaltet wird, listet zahlreiche Firmen mit Ausbildungsplätzen auf. Weitere Lehrstellenangebote finden sich auf www.lehrstellenboerse.ch. Es ist zudem sinnvoll, regelmässig Lokalzeitungen nach Inseraten zu durchforsten.
  • Eignungstest absolvieren: Viele Lehrbetriebe verlangen einen Eignungstest. Dabei werden je nach Beruf unterschiedliche Fähigkeiten sowie das Schulwissen am Ende der achten Klasse geprüft. Die Tests werden von den Betrieben selbst, von Berufsverbänden oder von unabhängigen Firmen durchgeführt.
  • Bewerbungsdossier erstellen: Das Dossier Bewerbungen In 15 Sekunden zum Erfolg ist deine Visitenkarte. Es muss attraktiv, überzeugend und vor allem einwandfrei in Schrift und Form sein. Schicke keine Massenbewerbungen, sondern nimm dir Zeit und überlege, warum du exakt diese Stelle bei genau jener Firma willst.
  • Mehrere Bewerbungen verschicken: Um die Zeit optimal zu nutzen, bewirbst du dich am besten an mehreren Orten gleichzeitig. Vergiss dabei nicht, den Überblick zu behalten und nachzufragen, wenn du von einer Firma wochenlang nichts hörst.
  • Vorstellungsgespräch vorbereiten: Ein Vorstellungsgespräch Vorstellungsgespräch Was die alles wissen wollen! ist deine grosse Chance auf einen Ausbildungsplatz. Bereite dich sorgfältig vor, indem du viele Infos über die Firma, aber auch über den Lehrberuf sammelst. So kannst du um einiges gelassener zum Gespräch gehen. Berechne genug Zeit für den Anfahrtsweg ein, damit du ganz bestimmt nicht zu spät kommst. Überlege dir zudem Antworten auf häufige Fragen wie: Warum möchtest du diesen Beruf lernen? Weshalb in dieser Firma? Welches sind deine Stärken? Wo liegen deine Schwächen?
  • Flexibel bleiben: Nicht jede Bewerbung hat Erfolg. Lass dich nicht entmutigen, sondern erkundige dich, wieso es nicht gereicht hat. So kannst du es beim nächsten Mal allenfalls besser machen. Solltest du trotz allem keine Stelle finden, versuche es in verwandten oder anderen Berufen in einer interessanten Branche. Auch ein Zwischenjahr kann eine Lösung sein.
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