Es ist kurz nach neun Uhr morgens, da hat diese Frage eine gewisse Aktualität. «Eine Morgenlatte hat eigentlich nichts mit Sex zu tun», antwortet Pius Widmer. Der 63-Jährige ist seit über 20 Jahren in Sachen Aufklärung unterwegs. Als Sexualpädagoge der St. Galler Fachstelle für Aids- und Sexualfragen erklärt er den Buben routiniert, wie die volle Harnblase zu einem erigierten Glied führen kann. «Sich zum Pinkeln einfach hinsetzen und den Penis ein bisschen hinunterdrücken.»

Es folgt viel Anatomie, aber die Sechstklässler wissen das alles schon. Unaufgeregt benennen sie auf dem Schaubild Prostata, Schwellkörper, Samenleiter, Harnröhre und Hoden. «Der Klassenlehrer hat hier sehr gute Vorarbeit geleistet, das sieht man nicht oft», sagt Widmer. Es sollte aber eigentlich die Regel sein. Denn beim Klassenbesuch der Sexualpädagogen sollen die Schüler Themen ansprechen können, die über die Biologie hinausgehen – Fragen stellen, die sie sonst nicht zu stellen wagen. «Die Schüler haben weniger Hemmungen als bei einem Lehrer, weil ich nur diesen einen Tag hier bin», sagt Widmer.

Die Bedenken der Erwachsenen

Aufklärung in der Schule, das ist ein Minenfeld. Seit im letzten Jahr bekannt wurde, dass die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren im neuen Lehrplan 21 die Sexualkunde als obligatorischen Themenbereich verankern wollen, laufen viele Eltern und konservative Politiker Sturm. Innert nur drei Monaten unterschrieben rund 92'000 Personen die Petition «Gegen die Sexualisierung der Volksschule». Hinter der Petition stehen Politikerinnen und Politiker der CVP, FDP, SVP, aber auch Familienverbände und Lehrpersonen.

In der emotionalen Debatte, die so losgetreten wurde, bleiben die Fakten manchmal auf der Strecke (siehe unten «Behauptungen, Bedenken - und Fakten»). Dass moderner Aufklärungsunterricht allerdings nichts mit «Sexualisierung» zu tun hat, beweist dieser Klassenbesuch. Es werden – das vorweg – keine Kinder zu irgendwelchen Sexualpraktiken angeleitet. Die beiden Sexualpädagogen, aber auch die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einer Gelassenheit und Seriosität, die man manchen Erwachsenen in dieser Debatte wünschen würde.

Alle Fragen, die auftauchen

Während Widmer die Buben unterrichtet, arbeitet seine Kollegin Simone Schneider in einem anderen Zimmer mit den Mädchen der Klasse: «Nutzt die Zeit, quetscht mich aus, stellt alle Fragen, die euch durch den Kopf gehen!» In der Feedbackrunde ganz am Schluss werden die Schülerinnen sagen: «Cool, dass Sie so locker waren, so war es einem gar nicht peinlich.» Simone Schneider ist eine resolute, herzliche Frau, die auch mal rot wird. «Rot werden ist erlaubt, mir passiert das oft.» Die 36-Jährige ist ein Profi, seit Jahren besucht sie Schulklassen, im Schnitt achtmal pro Monat.

Schneider startet mit einem Quiz, zusammengestellt aus Fragen, die ihr die Mädchen vorgängig zukommen liessen: «Der Penis kann beim Küssen steif werden.» – «Ja.» – «Warum?» – «Weil er erregt ist?» – «Richtig. Und was kann bei der Frau passieren?» – «Die Vagina wird so komisch feucht.» – «Genau.» – «Aber warum?» – «Wenn sie feucht ist, kann die Frau den Penis besser aufnehmen.»

Der Strom von Fragen an die Sexualpädagogin will nicht abreissen. Die Schülerinnen wissen zwar viel, sie benutzen Begriffe wie «Geschlechtsverkehr» oder «Missionarsstellung», sie wissen, dass das Jungfernhäutchen ein Gewebe ist, das bei jeder Frau anders aussieht. Aber hier haben sie die Chance, dieses abstrakte, zum Teil verwirrende Wissen mit Leben zu füllen – und diese Chance wollen sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sie sind hochkonzentriert, vergessen sogar zu kichern. Plötzlich wird deutlich, wie sehr die Debatte um den Sexualkundeunterricht eine Debatte der Erwachsenen ist. Für die 11- bis 13-Jährigen, die hier im Kreis sitzen, ist es keine Frage: Das Thema ist relevant. Und wer Aufklärung am liebsten vom Stundenplan verbannen würde, verkennt diesen Wissenshunger, der kaum zu stillen ist.

Auch die Buben bei Pius Widmer haben viele Fragen. Ihre aufgestreckten Arme wiegen hin und her, während Widmer am Gebärmuttermodell den Weg des weiblichen Eis erklärt. Er passe den Unterricht jeweils der Klasse an, sagt Widmer: «Diese Buben sind wohl erst wenig mit Pornographie in Kontakt gekommen, deshalb ist dies heute kein Schwerpunkt.» Die Schüler scheinen tatsächlich näher an Playmobil und Lego als an Liebe, Sex und Zärtlichkeit zu sein.

Auf die Frage, wer im Internet schon pornographisches Material gesehen hat, heben nur zwei der zehn Schüler die Hand. «Ich habe mal für einen DJ-Bobo-Vortrag recherchiert, und dann ist plötzlich so ein Fenster aufgegangen, und da hat sich eine Frau so überall massiert – das war u gruusig, dann habe ich meine Mutti gerufen», erzählt der eine. Die anderen nicken.

«Fasst mal an»

Die Mädchen schreiben auf einem grossen Papier alle Wörter auf, die ihnen zu «zusammen schlafen» einfallen. «Auch wenn ihr nicht wisst, was sie bedeuten», sagt Simone Schneider. Denn genau über die will sie reden. «Prostituierte» etwa: «Das sind Frauen, die Sex und damit ihren Körper gegen Geld verkaufen», erklärt sie. «Benutzen die Männer, die zu den Prostituierten gehen, Kondome?» – «Ja, aber es gibt Männer, die mehr zahlen, damit sie kein Kondom benützen müssen.» – «Aber ist das nicht ein Megarisiko?» – «Sicher, aber es gibt leider Gründe, warum sie das Risiko eingehen», sagt die Pädagogin.

Irgendwann geht es bei den Mädchen dann um den Begriff «Ejakulation». Wenn der Samen aus dem Penis spritze, sagt Schneider. Die Diskussion dreht sich auch um Pornos und «geile Titten». Simone Schneider ist nie wertend, will Verständnis schaffen. Eine Schülerin fragt: «Wie würden Sie einen Orgasmus beschreiben?» Die Sexualpädagogin nimmt dies zum Anlass, um über die unterschiedliche Sexualität von Mann und Frau zu reden. Es geht um Erregung, darum, dass Männer viel schneller erregt sein können als Frauen. Weil der Mann anders funktioniere, auf andere Reize reagiere als die Frau. «Wenn die Frau noch im Schmuse-Modus ist, will der Mann schon mit ihr schlafen.»

Nach der Pause breitet die Sexualpädagogin alle möglichen Verhütungsmittel auf dem Fussboden aus, Kondome in verschiedenen Grössen und Farben, die Spirale, Packungen mit der Pille. Die Kondome reicht sie rum. «Die sind so glitschig, fasst mal an.» – «Wääh, gruusig!» Sie holt sechs Holzpenisse aus ihrem Koffer, um mit den Kondomen zu üben. Sie erklärt den Menstruationszyklus und die Befruchtung anhand eines Eierstock-Gebärmutter-Modells aus dem Biologieunterricht. Und weil sich dabei zeigt, dass einige der Mädchen noch nicht wissen, wie sie Tampons oder Tampax verwenden sollen, packt sie auch die aus und erklärt alles bis ins Detail.

Schnell ist die Gruppe dann auch beim Thema Frauenarzt. Schneider erklärt, was die Mädchen dort erwartet. Auf ihrem Stuhl zeigt sie, in welcher Position man beim Frauenarzt sitzt. Sogar ein Spekulum – das Instrument, das der Arzt bei einer Untersuchung in die Scheide einführt – hat sie dabei.

Keine Kondome zum Üben zu Hause

Auch die Buben sind zum Thema Verhütung vorgestossen. Widmer rollt sich ein Präservativ über Zeige- und Mittelfinger. Dann geht er an den Pulten vorbei. Ein Schüler berührt das Kondom und zieht angewidert den Finger zurück. Näher kommen die Buben dem Verhüterli, dem Präser, dem Pariser an diesem Tag nicht. Ob sie nicht mal mit einer Banane üben könnten, fragt einer. Kollegen von ihm hätten das in der Schule so gemacht. Widmer schüttelt den Kopf: «Ich weiss, dass manche Menschen auf dieser Erde hungern, deshalb mache ich so etwas nicht mit Bananen.»

«Die Mädchen haben in der Pause gesagt, dass sie mit so Holzpenissen üben», insistiert einer. Nun packt auch Widmer seine Penismodelle aus und stellt sie im Halbkreis aufs vorderste Pult. «Für Mädchen ist das wichtiger, wir kennen uns damit ja schon ein bisschen besser aus.»

Einige möchten Kondome zum Selberüben. Widmer erklärt, er gebe keine Kondome an Primarschüler ab. Aber sie könnten ja ein bisschen Sackgeld zusammenlegen und selbst eine Packung kaufen. «Ich weiss, wo es einen Automaten hat!», zischt einer der Buben.

«Was geht euch durch den Kopf, wenn ich das Wort ‹schwul› sage?» Fast alle Hände gehen nach oben. «Das sind Männer, die andere Männer lieben», sagt einer. «Ja, und was löst das bei euch aus?» – «Ist ok», «Ist halt so.» Ein Bub erzählt, dass er sogar einen Schwulen kenne. Widmer ist überrascht: «In anderen Klassen hiess es auch schon, die sollte man umbringen.» Einer stellt dann noch die unvermeidliche Frage: «Also, Schwule, die haben ja keine Vagina – stimmt das, die machen es hinten rein?» Darauf will Widmer nicht genauer eingehen. Erstens ist der Morgen fast vorbei, und zweitens sei das Stoff, der in der Oberstufe besprochen wird.

«Muss ich es meinen Eltern sagen?»

Die letzte halbe Stunde spricht Schneider mit den Mädchen über Selbstbefriedigung. «Junge Frauen sind oft sehr mit ihrem Körper beschäftigt», sagt sie. «Aber die wenigsten wissen, wie ihre Scheide und Schamlippen aussehen.» Sie ermutigt die Mädchen, nicht nur ihr Gesicht, sondern auch einmal ihre Genitalien im Spiegel zu betrachten. «Es ist wichtig, sich selbst zu kennen. Sexualität ist auch etwas, das man lernen muss.»

Die Zeit ist um, der Gong ertönt, aber keine rührt sich. «Tut es weh, wenn der Penis zu gross ist?» – «Muss ich es meinen Eltern sagen, bevor ich mit einem Jungen schlafe?» – «Kann man den Schwangerschaftstest mehrmals gebrauchen?» Simone Schneider muss die Mädchen abklemmen. Erst ein Bruchteil der Fragen konnte an diesem Morgen beantwortet werden.

Sexualkunde

Ein Beitrag zur Sachlichkeit in der schulpolitischen Diskussion über Aufklärung: Expertenmeinungen zu den wichtigsten Streitpunkten:

1. «Aufklärung ist Sache der Eltern»

Dies fordert die Petition «Gegen die Sexualisierung der Volksschule», die von rund 92'000 Personen unterschrieben wurde. Sexualkunde dürfe nicht, wie im Lehrplan 21 vorgesehen, obligatorisch sein, die Eltern müssten das Recht haben, ihre Kinder davon zu dispensieren.

«Aufklärung gehört auch in die Schule», sagt dagegen Heinz Bäbler, Präsident der Organisation «Schule und Elternhaus» und entschiedener Gegner der Petition. Die Schule müsse sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche Bescheid wissen über Verhütung und Aidsprävention oder darüber, wie sie sich vor sexuellem Missbrauch schützen können. Bäbler findet es aber auch wichtig, dass die Schule die Eltern mit einbezieht. Indem etwa der Lehrer am Elternabend darüber informiert, dass er demnächst das Thema Aufklärung plant – und bei dieser Gelegenheit den Wünschen der Eltern zuhört und ihre Ängste auffängt.

2. «Sexualkundeunterricht verletzt die Religionsfreiheit»

Dieser Meinung sind konservative Katholiken, allen voran Vitus Huonder, Bischof von Chur. Seine Botschaft: Die «staatlich verordnete Sexualerziehung» nimmt den Eltern das Recht, ihren Kindern den eigenen Glauben und die eigene (Sexual-)Moral weiterzugeben.

Anders sieht das Huonders Amtsbruder Felix Gmür. Sexualkundeunterricht gehöre zu den Aufgaben der Schule, sagte der Bischof von Basel in einem Interview mit der «Sonntags-Zeitung». Wichtig sei, dass «die Schule die verschiedenen Aspekte darlegt, biologische, psychische, emotionale, soziale, auch Aspekte der Macht und des Machtgefälles».

3. «Der Lehrplan 21 verlangt Sexualkunde schon im Kindergarten»

Diesen Eindruck verbreiteten Medienberichte mit Titeln wie «Porno für Kindergärtler» und «Schon Vierjährige sollen sich mit Lust beschäftigen».

Die für den Lehrplan 21 zuständigen Erziehungsdirektoren der Deutschschweiz sagen hingegen ausdrücklich, dass im Kindergarten kein Sexualkundeunterricht stattfinden wird – aber: «Natürlich soll die Lehrperson antworten, wenn die Kinder mit Fragen zum Thema Geburt, Schwangerschaft oder Sexualität kommen», sagt Christoph Mylaeus, Geschäftsleiter der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz.

Dies wird heute schon so gehandhabt, sagt Prisca Walliser, Dozentin für Sexualpädagogik an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen. Auch kleine Kinder seien sinnliche, neugierige Wesen mit eigener Sexualität, eigenen Körpererfahrungen. «Sexualkunde thematisiert ja nicht nur das, was zwischen den Beinen passiert, sondern bedeutet auch soziales Lernen», sagt Walliser. Kinder sollen ein Sensorium für Beziehungen bekommen, für zwischenmenschlichen Respekt sowie für eigene Grenzen und Vorlieben.

Auf der Kindergartenstufe gehe es darum, ein positives Körpergefühl zu entwickeln. Angenehme und unangenehme Empfindungen unterscheiden zu können. Und zu wissen, dass man unangenehme Empfindungen nicht erdulden müsse. Ausserdem würden allfällige Fragen der Kinder rund um Geburt und Schwangerschaft beantwortet: Wie wächst ein Baby im Bauch? Wie kommt es in den Bauch, und wie wieder raus?

4. «Jugendliche werden zu Sexualpraktiken angeleitet»

Dieses Argument wurde in der Diskussion verschiedentlich vorgebracht. Laut Sexualpädagogin Prisca Walliser stehen in der Mittelstufe die körperlichen Veränderungen im Zentrum des Aufklärungsunterrichts. «Die Kinder kommen in die Pubertät, die Mädchen haben zum ersten Mal ihre Mens, die Haare werden fettig, Pickel spriessen.» Gleichzeitig hätten viele in diesem Alter im Internet bereits Pornofilme gesehen und wollten jetzt wissen: Wie geht Oralsex? Ab wann ist man reif für Geschlechtsverkehr?

In der Oberstufe beginnen sich Jugendliche auch für Themen wie Selbstbefriedigung, Petting, Orgasmusprobleme, Pannen bei der Verhütung, Liebeskummer und Homosexualität zu interessieren. «Das muss man in gemeinsamen Gesprächen auffangen und erklären. Hilfreich ist, wenn man dabei Mädchen und Buben trennt», sagt Dozentin Prisca Walliser. Auch ein Verhütungskoffer «zum Anfassen» sei sinnvoll, mit Penismodellen, an denen die Jugendlichen mit Kondomen üben könnten. «Und warum nicht mal einen schwulen Mann einladen, der von seinem Coming-out berichtet?»

5. «Der Lehrplan 21 macht Sexualkunde zum eigenständigen Fach»

Diese Behauptung ist falsch. Das im September 2011 von der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz veröffentlichte Grundsatzpapier sagt klar: «Im Lehrplan 21 wird es kein Fach ‹Sexualkunde› geben.» Aufklärungsunterricht ist Themenkreis im Fachbereich Natur, Mensch und Gesellschaft. In diesem sollen auch Punkte wie Liebe und Partnerschaft, Gleichberechtigung sowie Werte und Normen des Zusammenlebens thematisiert werden.

Sexualkunde gehört also zum Bildungsauftrag der Schule und ist somit obligatorisch. Über Detailregelungen, Rahmenbedingungen und allfällige Dispensationen können aber weiterhin die Kantone entscheiden.

Der Lehrplan 21 ist die grosse Unbekannte. Die erarbeitenden Gremien informieren nur zurückhaltend. Das ist einerseits verständlich, da der Lehrplan noch im Entstehen ist. Andererseits lassen die spärlichen Informationen Gerüchte ins Kraut schiessen. Die genaue Ausgestaltung des Themenkreises Sexualkunde soll im Frühling 2013 feststehen, wenn der Lehrplan 21 in die Vernehmlassung geht. Weitere Infos unter: www.lehrplan.ch

6. «Aufklärung trägt zur Sexualisierung der Kindheit bei»

Stimmt nicht, sagt Thomas Hüni, Leiter der Aargauer Fachstelle für Sexualpädagogik: «Die Gesellschaft und die Medien sind sexualisiert – wir helfen Kindern und Jugendlichen, mit diesen verwirrenden Eindrücken umzugehen.» Unterstufenklassen werden nur von Fachleuten besucht, wenn von der Lehrperson aus einem konkreten Anlass darum gebeten wurde – «etwa weil pornographische Sprache zirkuliert oder Grenzüberschreitungen passiert sind».

Aufklärung könne auch helfen, Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen, sagt Hüni. Übergriffe könnten so zwar nicht generell verhindert werden, aber die Dauer des Missbrauchs verkürze sich, weil ein Kind weiss: Wenn etwas unangenehm ist, darf ich mich wehren und Hilfe holen. «Es geht darum, eine Sprache für solche Dinge zu haben. Ohne Sprache kann ein Kind niemandem sagen, was vorgefallen ist», sagt Hüni.

Die Schweiz habe zudem eine der weltweit tiefsten Raten bei Teenagerschwangerschaften und -abtreibungen. Das hänge sicher auch mit der gründlichen Aufklärung zusammen, die an Schweizer Schulen gepflegt werde.