Grundsätzlich gilt bei jeder Geldanlage: je höher die voraussichtliche Rendite, desto höher das Risiko. Das gilt auch für Kassenobligationen.

Das Problem dabei: Für Sie als Privatanleger ist es praktisch unmöglich, die Sicherheit einer Bank selbst zu beurteilen. Dabei müssen Sie sich voll auf die Analysen von Banken oder Ratingagenturen verlassen. Diese publizieren für viele Institute ein sogenanntes Rating, das die Einschätzung der momentanen und zukünftigen Zahlungsfähigkeit wiedergibt. Doch gerade in Krisensituationen taugen diese Bewertungen nicht viel, wie der Fall Lehman Brothers gezeigt hat.

Sicherheit bis 100'000 Franken

Es dauert nämlich seine Zeit, bis man ein Rating einer plötzlich am Abgrund stehenden Firma angepasst hat. Und Sie als Kunde müssen sich laufend über allfällige Änderungen informieren.

Die Schweizer Filiale der von Ihnen genannten Bank ist dem Bankengesetz unterstellt. Dadurch geniessen Sie den Schutz der schweizerischen Einlagensicherung.

Bricht die Bank zusammen, sind Einlagen bis maximal 100'000 Franken pro Kunde gegenüber anderen Gläubigern der Bank privilegiert: Die Kunden werden bevorzugt gegenüber Lieferanten der Bank, Vermietern oder Inhabern von strukturierten Produkten. Zu den privilegierten Guthaben zählen Kontoguthaben, Festgelder und bei der Bank hinterlegte Kassenobligationen.

Diese Einlagen sollten innert dreier Monate an die Kunden ausbezahlt werden. Reichen die vorhandenen Gelder dafür nicht aus, müssen die anderen Bankinstitute zusammen die fehlenden Beträge aufbringen.

Die Obergrenze beträgt total sechs Milliarden Franken. Mit dieser Limite will man den Zusammenbruch des ganzen Bankensystems verhindern.

Wenn die Schadenssumme bei einer Bank grösser ist oder gleichzeitig mehrere Banken von einer Pleite betroffen sind, reicht der Schutz nicht aus. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht alle Eier in einen Korb legen und Ihr Geld auf verschiedene Banken verteilen.