Die Masche geht so: Wer 65 Franken oder 30 Euro einzahle, erhalte 55'000 Euro, sobald 100'000 Leute mitmachen. Wer andere anwirbt, dem werden zusätzliche 2000 Euro pro Mitglied versprochen.

Doch das Ganze kann nicht aufgehen: Erhalten als Beispiel 100'000 Leute je 55'000 Euro, braucht es bereits 5,5 Milliarden Euro. Dieses Geld soll ein Grossinvestor einschiessen, der zwölf Milliarden Euro lockermache, ist auf der Website von GPP zu lesen. Pro Mitglied könne der Investor eine Rentenversicherung über 200'000 Euro abschliessen. So mache auch er am Schluss einen Gewinn von 6,4 Milliarden Euro.

Betroffene warten auf ihr Geld
«Diese finanzielle Konstruktion ist absurd», meint die Rechtsanwältin Nathalie Garny vom Beobachter-Beratungszentrum. «Aber typisch für ein betrügerisches Vorgehen. Wir warnen ausdrücklich davor, bei Global Pension Plan mitzumachen.»

Denn es bleibt völlig im Dunkeln, wer dieser Grossinvestor ist, an wen genau man seinen Beitrag von 30 Euro zahlt und wer hinter der Website steht. Zudem kann man nicht überprüfen, wie viele Personen in das Konstrukt eingezahlt haben.

Rund ein Dutzend Betroffene haben sich in den letzten Wochen beim Beobachter gemeldet. Die Auszahlung wurde ihnen auf Mitte 2007, auf Ende 2007 oder auf Ende Januar 2008 versprochen. Niemand hat bisher auch nur einen Euro gesehen.

«Global Pension Plan weist Elemente eines illegalen Schneeballsystems auf», erklärt Valérie Berset Hemmer vom Bundesamt für Justiz. «Wir raten dringend davon ab, daran teilzunehmen. Wer andere Mitglieder anwirbt, macht sich sogar strafbar», so Berset Hemmer.