Val Piora, Ritom-Piora (TI)

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Ausflugstipp von Balz Ruchti, Redaktor:

Das Val Piora ist eine herrliche Gegend – in den nassen Wiesen hört man sogar das Schmelzwasser gurgeln. Besonders gut gefiel mir die Wanderung «gita di sette laghi», welche auf 18 Kilometern an sieben Bergseen vorbeiführt. Da sie rund fünfeinhalb Stunden dauert und 749 Höhenmeter umfasst, planen Geniesser eine Übernachtung in der Cadlimo-Hütte ein.

Ein Highlight der Route ist der weisse Sandstrand am Lago di Tom. Doch auch der Lago Cadagno birgt ein hydrologisches Geheimnis: Unter seiner oft spiegelglatten Oberfläche ruhen zwei Wasserschichten, die sich nie vermischen. Die untere Schicht wird aus sulfathaltigen Quellen am Seegrund gespeist und ist reich an gelösten Salzen. Das Wasser ist daher dichter und schwerer als jenes in der oberen Schicht. Es gibt weltweit nur wenige Seen dieser Grösse, an denen dieses Phänomen beobachtet und studiert werden kann.

  • Anreise: Mit der Standseilbahn von Piotta nach Piora zum Start der Wanderung.
  • Dauer des Rundgangs: circa 5-6 Stunden
  • Mehr Infos: Wanderungen in der Piora-Region www.ritom.ch

 

Klöntalersee, Klöntal (GL)

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Ausflugstipp von Reto Stauffacher, Redaktor:

An meinen ersten Ausflug ins «Chlüntl» erinnere ich mich lebhaft. Es war ein Sommertag, irgendwann in meiner frühen Kindheit: Ich spazierte mit meinen Eltern dem Klöntalersee entlang. Ich kletterte auf Bäume, «schifferte» Steine in den See und rannte, als es mir zu heiss wurde, mitsamt meinen Kleidern ins blaue Nass. Es war der erste von vielen Besuchen beim womöglich schönsten Bergsee der Schweiz. Der Klöntalersee, oberhalb von Glarus in einer Hochebene gelegen, ist inzwischen schon mehr als ein Geheimtipp – und trotzdem noch immer eine Reise wert. Vor allem die linke Seeseite, die nur zu Fuss entlang von Wäldern und Felsen erkundet werden kann, lädt zum Spielen, Wandern, Grillieren und Plantschen ein.

  • Anreise: Mit dem Auto über Glarus, via Schwammhöchi, Netstal via Riedern, Muotathal (SZ) via Richisau (Montag bis Freitag von Juni bis Oktober). Oder mit dem Zug bis nach Glarus und weiter mit dem Postauto (Juni bis September)
  • Mehr Infos: www.kloental.com

 

St. Beatus-Höhlen, Berner Oberland (BE)

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Ausflugstipp von Nathaly Tschanz, Leiterin Digitale Inhalte:

Die St. Beatus-Höhlen oberhalb des Thunersees sind mein Geheimtipp, wenn es im Sommer heiss ist und man sich nach einer Abkühlung sehnt. Denn in den Höhlen beträgt die konstante Jahrestemperatur erfrischende 8 bis 10°C. Alle 30 bis 45 Minuten kann man sich einer geführten Tour anschliessen, auf der man viele interessante Fakten zum weitverzweigten Höhlensystem erfährt. Oder aber man zieht alleine los, um die einzigartige Grottenlandschaft unter der Erde zu erkunden. Beim Anblick der imposanten Tropfsteinformationen, der gewaltigen Hallen und Schluchten, die dank der elektrischen Beleuchtung in bunten Farben schimmern, fühlt man sich in eine Märchenwelt versetzt.

Nach dem Besuch der Höhlen ist ein Spaziergang nach Merligen – inklusive Besuch im dortigen speziellen Freibad– zu empfehlen. Anschliessend bildet eine Schifffahrt zurück nach Thun mit fantastischer Aussicht auf das Bergpanorama einen würdigen Abschluss des wunderschönen Tagesausflugs.

  • Anreise: Die Höhlen oberhalb des Thunsersees erreichen Sie per Auto, Bus, Fahrrad, Schiff oder zu Fuss. Marschzeit von der Landstrasse (Parkplatz/Bushaltestelle) aus: circa 10 Minuten.
  • Dauer des Rundgangs: circa 75 Minuten Preis: CHF 18.- für Erwachsene, CHF 10.- für Kinder
  • Mehr Infos: www.beatushoehlen.swiss

 

Velotour durch die Surselva (GR)

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Ausflugstipp von Jasmine Helbling, Redaktorin:

Bei schönem Wetter schwinge ich mich am Wochenende gerne in den Velosattel. Dank dem angenehmen Fahrtwind kann man auch bei heissen Temperaturen durchstarten und innerhalb kurzer Zeit viel entdecken. Die Velotour durch die Surselva startet in Disentis. Immer der Rhein-Route 2 entlang fährt man nun über Naturbelag und auf schmalen Strässchen durch Wälder, an malerischen Dörfern vorbei und zum Rhein, wo sich ein Picknick anbietet. Langweilig wird es auf der Strecke nicht: Mal entspannt man auf einer flotten Abfahrt, kurz darauf werden die «Wädli» am Berg wieder beansprucht. Der anschliessende Ausblick auf die wilde Vorderrhein-Schlucht lohnt sich besonders. Das letzte Etappenstück führt Velofahrer bis nach Chur, wo man sich ein kühles Panaché oder eben «Radler» so richtig verdient hat.

  • Anreise: Mit dem Zug bis nach Disentis
  • Strecke: 65 km, 23 km davon Naturbelag
  • Höhenmeter: 620 m Tipp: Die Velotour lässt sich nach Chur beliebig verlängern. Weiter geht es nach Landquart, Bad Ragaz und bis zum Walensee.
  • Mehr Infos: www.veloland.ch

 

«Ostschweizer Riviera», Walensee (SG)

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Ausflugstipp von Jürg Keim, Community und Social Media Manager:

Von fern her ist mir der Walensee mit der steilen Felswand am Nordufer immer bedrohlich vorgekommen – dabei ist die Gegend ein richtiges Naturparadies. Wer den Spaziergang entlang des Ufers von der Haltestelle Lehni aus startet, gelangt schon bald zum ersten Abenteuer in Zand: Hier können sich Mutige an der 45 Meter hohen Staumauer abseilen. Für eine Verpflegung müssen sie noch ein wenig weiter laufen. Besonders schön ist es in der «Burg-Strahlegg» oder im «Paradiesli».

Nach der Stärkung geht es weiter zum Seerenbachfall – mit drei Stufen der höchste Wasserfall der Schweiz. Auf der weiteren Route bis nach Quinten fühlt man sich inmitten von Feigenbäumen, Bananenstauden und Palmen wie in Südeuropa. Als Abschluss des Tages empfehle ich eine Fährenfahrt nach Murg, von wo aus es wieder nach Hause geht.

  • Anreise: Zug bis Ziegelbrücke. Dann mit Postauto Richtung Amden, Haltestelle Lehni
  • Dauer: circa 2 Stunden Laufzeit
  • Tipp: Hoch über dem Walensee kann man sich an der 45 Meter hohen Staumauer «Zand» abseilen lassen. Mindestalter: acht Jahre; Kosten bis 10 Personen: 400 Franken pauschal. Infos: www.fischeradventures.ch

 

Der Rotache entlang, Brenzikofen (BE)

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Ausflugstipp von Andreas Thut, Leiter Digital

Ein regelrechtes Plansch- und Badeparadies ist die Rotache bei Brenzikofen. Vom Bahnhof aus führt ein Kiesweg am Campingplatz Wydeli vorbei bis zur Rotache. Hier kann man dem Fluss entlang in den Wald hinein folgen, wo es im Sommer etwas kühler ist. Je weiter man in den Wald hineingeht, desto wild-romantischer wird das Bachtobel. Stellenweise verengt es sich fast zur Schlucht, um sich schliesslich zum «Chessel» samt eindrücklichem Wasserfall zu weiten. 

  • Anreise: Mit dem Zug bis zum Bahnhof Brenzikofen

 

Heidi-Erlebnisweg, Maienfeld (GR)

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Ausflugstipp von Christian Gmür, Content Manager:

Auf Heidis Spuren entlang von zwölf Stationen erfahren die grossen und kleinen Wanderer mehr über das Leben der Romanfigur von Johanna Spyri. Mein liebster Punkt auf der rund 90-minütigen Wanderung zur Heidialp ist die Sitzbank des Alpöhi. Hier hat man Zeit, in sich zu gehen, den Geräuschen der Natur zu lauschen, während unten im Tal die Hektik des Lebens an einem vorbeizieht.

  • Anreise: Vom Bahnhof Maienfeld aus circa 30 Minuten zu Fuss. Mit dem Auto circa 5 Minuten (Besucherparkplätze vorhanden)
  • Dauer des Rundgangs: circa 1.5 Stunden
  • Mehr Infos: www.heididorf.ch

 

Schmetterlingsweg, Lungern (OW)

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Ausflugstipp von Claudia Imfeld, Redaktorin:

Immer wieder gerne laufe ich Sommer über den Schmetterlingsweg oberhalb des Lungernsees. Auf dem Spaziergang von Turren zum See durchquert man ein wunderschönes Naturschutzgebiet, in dem über 100 Schmetterlingsarten leben. Besonders gerne verstecken sich diese zwischen den Orchideen und Lilien, die zwischen Mai und Oktober blühen. Doch auch der Blick in die Ferne lohnt sich: Wer Glück hat, sieht am frühen Morgen Gämsen, Rehe und Steinböcke durch die Berge wandern.

 

Buchtipp
Schönste Schweiz!
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