Kinder brauchen fünf Mahlzeiten täglich. Dazu gehört ein Znüni, denn Kinder sind auf konstante Glukosezufuhr angewiesen, um optimal denken zu können. Sie können den aus Kohlenhydraten gewonnenen Traubenzucker nur für kurze Zeit speichern. Ohne Frühstück und Znüni fallen sie deshalb am Morgen unweigerlich in ein Leistungstief.

Die beiden ersten Mahlzeiten des Tages müssen gut aufeinander abgestimmt werden. Ideal ist, wenn sie Brot oder Getreideflocken, Früchte oder Gemüse sowie Milchprodukte enthalten. Ein Joghurt mit einem Orangensaft ist für Frühstücksmuffel in Ordnung, dafür darf der Znüni mit einem Käse-Sandwich etwas üppiger ausfallen. Wasser allerdings ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt, wenn es um Konzentrationsfähigkeit geht. Darum muss ein Getränk in den Schulthek: Wasser, ungesüsster Tee oder stark verdünnte Fruchtsäfte.

Ein gesunder Znüni auszuwählen ist für viele Eltern eine Herausforderung: Er sollte schnell gemacht, gut verpackbar und günstig sein, vom Kind gern gegessen werden und keine Karies verursachen. Das uneinheitliche Schulsystem machts nicht leichter: Je nach Wohnort erhält man sehr unterschiedliche Merkblätter mit Znüniempfehlungen oder -verboten − oder man ist bei der Wahl auf sich allein gestellt.

Znünitipps

Ein gesunder Znüni liefert viele lebenswichtige Nährstoffe und lässt den Blutzuckerspiegel nur mässig ansteigen. Dies ist bei Milch- und Vollkornprodukten, Obst und Gemüse der Fall. Sie sättigen lang und verhelfen zu optimaler Leistungsfähigkeit. Hier ein paar feine Znünitipps:

  • Frische Früchte in mundgerechten Stücken, mit Zitronensaft beträufelt, in einer Znünibox mit einer Gabel dazu.

  • Rohes Gemüse in Stängeln mit einer Dipsauce (Magerquark, Mayo, Salz, Paprika, Ketchup) in verschliessbarem Becher.

  • Kinder mögen Sandwiches mit feuchten Füllungen – und Wraps oder Vollkornmuffins, mit frischem Gemüse zubereitet.


Süssigkeiten, Chips und Weissbrotsandwiches hingegen lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen und rasch wieder abfallen. Das Kind kann sich schlecht konzentrieren, ist müde oder zappelig. Es hat Heisshungerattacken – meist auf Süssigkeiten. Sie verursachen aber, wie auch die meisten Getreideriegel, Dörrfrüchte oder Bananen – Karies. Nach dem Znüni sollten Schulkinder die Zähne putzen können.