Süsse Vitaminbomben
Erdbeeren gehören hierzulande nach den Äpfeln zu den beliebtesten Früchten. Sie haben von Vitaminen bis zu Mineralstoffen auch gesundheitlich allerhand zu bieten.
aktualisiert am 14. Juni 2018 - 16:33 Uhr
Sagt Ihnen der Name «Senga Sengana» etwas? Wenn ja, kennen Sie sich bei Erdbeeren sehr gut aus. Diese seltene Erdbeersorte gibt es nämlich nicht im Handel zu kaufen.
Erdbeeren gehören zu den empfindlichsten Produkten in der Obst- und Gemüseabteilung. Logische Folge davon ist, dass im Laden häufig Sorten angeboten werden, die den Bedürfnissen der Erzeuger und des Handels entsprechen, aber nach nichts schmecken.
Heute sind Erdbeeren ganzjährig im Handel erhältlich. Die Hauptangebotszeit einheimischer Erdbeeren aber ist von Mitte Mai bis August. Das Angebot während des restlichen Jahres stammt aus Italien, Spanien, Israel oder Übersee. Importerdbeeren sind im Gegensatz zu den einheimischen Früchten gemäss Laboranalysen oft mit Pestiziden, Fungiziden, Wachstumsstoffen und Harzen belastet .
Wer stattdessen Sorten wie die «Senga Sengana» kaufen möchte, kann die Früchte auf einer der zahlreichen Erdbeerplantagen in der Schweiz selber pflücken. Ein Angebot, von dem immer mehr Leute Gebrauch machen, nicht zuletzt, weil Kinder den Besuch auf den weiten Feldern spannender finden als das Einkaufen im Laden. So sehen sie auch, woher die Früchte stammen, und können auch mal naschen, wenn sie wollen.
Erdbeeren sind ein praktisch kalorienfreier und sehr gesunder Genuss: sie enthalten etliche Vitamine, Spurenelemente und bioaktive Substanzen. Beachtlich ist insbesondere der hohe Vitamin-C-Gehalt, mit dem die Erdbeeren sogar Orangen und Zitronen schlagen. Ebenfalls sehr hoch ist der Gehalt an Folsäure.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Früchten liefern Beeren reichlich Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Diese stecken bei den meisten Früchten in den Kernen und Samen, die man im Fall der Erdbeere als gelbliche Körnchen auf der Beerenhaut mitisst. Die optimale Kombination von Eisen und Vitamin C sorgt dafür, dass das Eisen gut vom Körper aufgenommen wird.
Sogar das Immunsystem profitiert vom Beerengenuss: So enthalten Erdbeeren reichlich bioaktive Pflanzenstoffe wie die Polyphenole Ferulasäure und Ellagsäure, die vorbeugend gegen Krebserkrankungen und Infektionen wirken sollen. Allerdings nur, wenn man die roten Früchtchen möglichst frisch – zum Beispiel noch auf dem Erdbeerfeld oder im Garten – geniesst. Die Gesundheitshelfer sind sehr empfindlich, auf langen Transportwegen wird der grösste Teil davon abgebaut. Deshalb sollten geerntete Beeren höchstens zwei Tage aufbewahrt werden.
- Erdbeeren lassen sich mit Milchprodukten schnell und einfach zu delikaten Desserts verarbeiten.
- Gefrorene Beeren sind die einfachsten und kalorienärmsten Zutaten für Glace.
- Erdbeeren dürfen nicht überreif sein, aber auch keine grünen Stellen aufweisen. Die Farbe ist jedoch kein Garant für das Aroma.