Nicht deklariertes Allergen in Gemüsekonserve «Pickles»
Erfahren Sie hier laufend aktualisiert, wo Gefahren für Konsumentinnen und Konsumenten lauern und auf welche Betrugsmaschen Sie nicht hereinfallen sollten.
Veröffentlicht am 8. Mai 2024 - 16:37 Uhr,
aktualisiert am 15. Mai 2024 - 17:38 Uhr
Aktuelle Warnungen im Mai
Nicht deklariertes Allergen in Gemüsekonserve «Pickles» der Marke Castanheira
Die kantonale Vollzugsbehörde der Kantone Wallis und Waadt hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) darüber informiert, dass in der Gemüsekonserve «Pickles» der Marke Castanheira (L40217, Mindesthaltbarkeitsdatum: Januar 2025) nicht deklariertes Sulfit/Schwefeldioxid nachgewiesen wurde. Für Personen, die allergisch auf das enthaltene Allergen reagieren, kann eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden. Für alle anderen ist der Konsum unbedenklich.
Tipp: Das BLV empfiehlt Allergikern, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren und es zu entsorgen. (15.5.2024)
Möchten Sie stets informiert werden, wenn wir neue Produktrückrufe melden oder vor aktuellen Betrugsmaschen warnen? In der Beobachter-App können Sie «Mitteilungen» der Konsum-Warnliste als Push abonnieren.
Brandgefahr: Lidl ruft das Abflammgerät der Marke «Parkside» zurück
Lidl Schweiz ruft das Abflammgerät der Marke «Parkside» zurück, wie derzeit auf ihrer Website nachzulesen ist. Betroffen ist die IAN 415839_2210. Es besteht die Gefahr eines unkontrollierten Gasaustritts, was mit einer Brandgefahr verbunden ist.
Tipp: Betroffene werden gebeten, die Abflammgeräte nicht mehr zu verwenden und in eine Lidl-Filiale zurückzubringen. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons rückerstattet. (15.5.2024)
Vorsicht vor dubioser Werbung in diversen Apps
Apps, wie beispielsweise die SBB-Mobile-App, bieten Werbemöglichkeiten für Unternehmen und andere Institutionen. Dabei kann die Werbung so platziert sein, dass sie möglicherweise als Teil der App wahrgenommen wird und dadurch unbeabsichtigt zur Weitergabe persönlicher Daten verleitet, wie die Kantonspolizei Zürich warnt. Klickt man auf den Link in der Werbung, gelangt man auf die Website des Werbetreibenden. Gibt man in der Folge seine Mobilnummer ein, ohne die Geschäftsbedingungen zu lesen, hat man möglicherweise bereits einen Abodienst für Fr. 9.99 pro Woche abgeschlossen.
Tipp: Überprüfen Sie sorgfältig, ob es sich um Werbung oder um einen Teil der App handelt. Falls Sie versehentlich trotzdem einen Vertrag abgeschlossen haben: Informieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter und erkundigen Sie sich bei diesem nach der Inhaberin oder dem Inhaber des fraglichen SMS-/MMS-Mehrwertdienstes. Fechten Sie schriftlich Ihre Telefonrechnung bei Ihrem Provider an und melden Sie den Sachverhalt dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM). (15.5.2024)
Falsche Beobachter-Geschenke auf Tiktok
Auf Tiktok haben Betrüger den Beobachter-Account kopiert und schreiben Nutzerinnen und Nutzern, sie hätten ein iPhone gewonnen. Die Betrüger melden sich unter dem Namen «@beobachtermagazin2» (die Ziffer 2 am Ende verrät den Betrug). Der Beobachter stellt klar: Wir verlosen keine iPhones auf Social Media und machen allgemein keine Gewinnspiele – denn das ist laut dem Geldspielgesetz verboten. Auch würden wir unsere Nutzerinnen und Nutzer nie nach Daten von Kreditkarten oder Ähnlichem fragen. Das angebliche Versprechen, dass man ein iPhone gewonnen habe, zieht meist die Gefahr nach sich, dass die vermeintlichen Gewinner zur «Verifizierung» einen gültigen Apple-Gutscheincode oder ihre Kreditkartendaten mitteilen sollen. Damit wird ihnen Geld gestohlen.
Tipp: Machen Sie einen Screenshot der Betrugsnachricht und senden Sie das Bild an den echten Beobachter-Account «@beobachtermagazin». Melden Sie dann den falschen Account an Tiktok und blockieren Sie ihn. Öffnen Sie auf keinen Fall Links von unbekannten Accounts und geben Sie generell nie Kreditkartendaten auf Social Media weiter. (8.5.2024)
Schädliche Babynahrung von «Baby Freche Freunde»
Der Lebensmittelkonzern Hero ruft Babynahrung der Marke «Baby Freche Freunde» zurück. Im Beikost-Gläschen «Nudeln mit Brokkoli, Karotte, Tomate» wurden bei Routinekontrollen Spuren von Tropanalkaloiden gefunden. Deshalb werden die Produkte mit der Chargen-Nummer L144181 JH6 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.4.2024 zurückgerufen, wie RecallSwiss auf ihrer Website informiert. Tropanalkaloide sind natürliche Stoffe, die jedoch laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Einfluss auf die Herzfrequenz und das zentrale Nervensystem nehmen können. Symptome wie Benommenheit, Kopfschmerzen und Übelkeit können vorkommen.
Tipp: Der Hersteller empfiehlt, die betroffenen Produkte nicht mehr zu verzehren. Man könne die Gläser gegen Rückerstattung des Kaufpreises am Ort zurückgeben, wo man sie gekauft hat – auch ohne Quittung. Ansonsten soll man das Produkt entsorgen. (8.5.2024)
Aktuelle Warnungen im April
Betrügerisches Schreiben zum Aufenthaltsstatus
Betrüger verschicken aktuell gefälschte Schreiben im Namen des Staatssekretariats für Migration (SEM) an Ausländerinnen und Ausländer, die in der Schweiz wohnhaft sind. Das Schreiben ist in perfektem Deutsch und auf Englisch verfasst und wirkt auf den ersten Blick echt – ist es aber nicht. Die Empfängerinnen werden darin persönlich angesprochen und gewarnt, dass angeblich ihre Aufenthaltsbewilligung aufgehoben wird. Als Grund werden die Verhandlungen der Schweiz mit der EU zum gemeinsamen Rahmenabkommen angegeben. Das SEM warnt und informiert zurzeit auf seiner Startseite im Internet, dass «die Fälschung namentlich daran zu erkennen ist, dass die Referenznummer der adressierten Person nicht korrekt aufgeführt ist und das Schreiben nicht mit dem grafischen Auftritt des SEM übereinstimmt». Das Staatssekretariat zeigt in diesem PDF, wie das gefälschte Schreiben aufgesetzt ist.
Tipp: Betroffene sollten auf keinen Fall den QR-Code auf dem Schreiben scannen, da es sich um eine Form von Internetbetrug handelt. Das Schreiben hat laut SEM keine Bedeutung und kann ignoriert werden. Bei Fragen oder Unklarheiten kann man sich an die E-Mail-Adresse aufenthalt@sem.admin.ch wenden. (26.4.2024)
Gefälschtes E-Banking von Raiffeisen
Die Raiffeisen Bank warnt davor, dass Cyberkriminelle die Login-Seite für das E-Banking kopieren und unter einer eigenen Domain aufschalten. Diese gefälschte Website sieht auf den ersten Blick wie die echte aus und unterscheidet sich kaum von ihr. Die Betrüger bewerben die falsche Website via bezahlte Anzeige in Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo. Klicken unwissende Kunden auf die betrügerischen Werbeanzeigen, werden sie auf die gefälschte Login-Seite weitergeleitet. Wenn nun die Zugangsdaten eingegeben werden, landen diese Informationen direkt bei den Cyberkriminellen.
Tipp: Suchen Sie den Zugang für Ihr E-Banking niemals über Suchmaschinen. Auch nicht über die im Adressfeld des Browsers hinterlegte Suchfunktion. Bei Verdacht auf Betrug melden Sie sich umgehend bei Ihrer Bank. (24.4.2024)
Apple-Konto blockiert
Cyberkriminelle täuschen in gefälschten Apple-E-Mails eine Sperrung der Apple-ID vor, wie Cybercrimepolice.ch schreibt. Die Mail enthält einen Link für die angebliche Entsperrung. Über diesen wollen die Betrüger an Kreditkartendaten gelangen.
Tipp: Folgen Sie nie Links aus E-Mails oder SMS. Falls Sie es trotzdem getan haben, melden Sie es umgehend Ihrem Kreditkarten-/Finanzinstitut und lassen Sie die involvierten Zugangsdaten und Kreditkarten sperren. Ändern Sie Ihr Passwort und melden Sie den Vorfall bei der Polizei. (17.4.2024)
Zu hoher Borgehalt im Mineralwasser von Beypazarı
Im Rahmen einer amtlichen Kontrolle wurde ein zu hoher Borgehalt in Mineralwasser der Marke Beypazarı festgestellt. Es wird vermutet, dass Bor die Entwicklung des Fötus und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfiehlt, das Mineralwasser der betroffenen Marke nicht zu konsumieren. Die Firma Bak-San GmbH hat das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Tipp: Konsumieren Sie das betroffene Produkt nicht mehr. (15.4.2024)
Unfallgefahr bei Moseskörben von Childhome
Die Bamag Babyartikel und Möbel AG ruft Moseskörbe für Babys der Firma Childhome wegen Unfallgefahr zurück. Aufgrund einer Nichtkonformität kann der Korb bei seitlichem Innendruck, wenn sich das Baby beispielsweise gegen die Korbwand lehnt, kippen. Die betroffenen Referenznummern der Moseskörbe hat das Unternehmen online veröffentlicht.
Tipp: Verwenden Sie betroffene Moseskörbe von Childhome ab sofort nicht mehr. Für einen Ersatz oder eine alternative Lösung wenden Sie sich an die Verkaufsstelle. Die Firma ist erreichbar unter info@babybamag.ch. (15.4.2024)
Gefälschte Twint-E-Mail
Betrüger gaukeln in einer angeblichen Twint-E-Mail einen Treuegutschein im Wert von 100 Franken vor. Um ihn einzulösen, soll man seine Twint-Kontodaten angeben, wie Cybercrimepolice.ch den Betrugsfall beschreibt. Mit den erhaltenen Informationen versuchen die Betrüger, den Twint-Account zu übernehmen.
Tipp: Mail unbedingt ignorieren, folgen Sie nie Links aus E-Mails, SMS oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein könnten. Falls Sie es trotzdem getan haben, melden Sie sich umgehend beim Finanzinstitut, lassen Sie die involvierten Zugangsdaten sperren und melden Sie den Vorfall der Polizei. (11.4.2024)
Zu hoher Kadmiumgehalt in «Bio Kakao Pulver»
Die Firma Bunaroba GmbH ruft ihr Produkt «Bio Kakao Pulver» mit der Charge OCPOW010623 zurück. Grund dafür ist ein zu hoher Kadmiumgehalt. Eine mögliche Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden.
Tipp: Bringen Sie das Produkt zum Verkaufsort zurück oder werfen Sie es weg. Der Kaufpreis wird Ihnen zurückerstattet. (10.4.2024)
Unfallgefahr bei diversen Velos der Tour de Suisse AG
Die Tour de Suisse Rad AG ruft in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) verschiedene Velo- und E-Bike-Modelle wegen Unfallgefahr zurück. Aufgrund der Kabellegung kann es zum Kontakt zwischen Bremsleitung, Schaltkabeln und der Velogabel kommen. Betroffen sind 13 Modelle verschiedener Baujahre, die auf der Website aufgelistet sind.
Tipp: Die Tour de Suisse Rad AG bittet darum, betroffene Modelle bei einem Fachhändler prüfen zu lassen. Dort werden die Kabelführung und – falls nötig – die Gabel kostenlos ersetzt. (8.4.2024)
Zu viel Aluminium im Tee der Firma Sumlai GmbH
Die Firma Sumlai GmbH ruft den Matcha Tea 80 g der Marke Shan Wai Shan mit Mindesthaltbarkeitsdatum 30. Juni 2026 zurück. Im Rahmen einer Qualitätskontrolle wurde ein zu hoher Aluminiumgehalt festgestellt.
Tipp: Bringen Sie den Tee ins Geschäft zurück. Der Kaufpreis wird Ihnen zurückerstattet. (6.4.2024)
Verbrennungsgefahr bei MSR-Camping-Kochtöpfen
MSR / Cascade Designs ruft mehrere Camping-Kochtöpfe wegen Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr zurück. Der Griff der Töpfe kann sich lösen, wobei die kochenden Inhalte verschüttet werden. Der Anbieter listet die betroffenen Produkte, die von 2008 bis Februar 2024 verkauft wurden, auf seiner Website auf.
Tipp: Benutzen Sie die Kocher ab sofort nicht mehr. MSR schreibt, man solle die Kocher nicht ins Geschäft zurückbringen, sondern sich an MSR wenden, um kostenlos einen neuen, zum Kochtopf passenden Griff zu erhalten. Erreichbar ist die Firma unter customerservice@cascadedesigns.ie. (2.4.2024)
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Weitere Warnungen aus dem Archiv
Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:
- Phishing-Mails
- Betrug im Internet
- Betrug in Printmedien
- Betrug via Smartphone-Apps
- Betrug via Soziale Medien
- Betrug vor der Haustüre oder auf der Strasse
- Detailhandel
- Diebstahl von Kreditkartendaten
- Gesundheit und Ernährung
- Online-Shopping
- Rückrufaktionen
- Sicherheitslücken in Soft- und Hardware
- Telefonbetrug
Wie erkenne ich Phishing-Mails?
Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Guider zeigt Beobachter-Abonnenten, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.
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