Veröffentlicht am 13. Mai 2024 - 06:00 Uhr
Beobachter: Frau Lugerbauer, die schattigen Bereiche im Garten sind oft etwas vernachlässigt. Woher kommt Ihre Liebe zu ihnen?
Katrin Lugerbauer: Ich konnte nie verstehen, warum schattige Orte in Gärten so wenig beachtet werden. Denn wenn man bei uns in Österreich, in den nördlichen Kalkalpen, im zeitigen Frühling raus in die Natur geht, sieht man Leberblümchen, Buschwindröschen, Christrosen und viele andere Blumen unter Bäumen wachsen. Deshalb habe ich nie gedacht, dass es schwierig sein könnte, passende Pflanzen für den Schattengarten zu finden.
Was blühte Ende März in Ihrem Schattengarten?
Viele Schlüsselblumen, Zahnwurz, Lungenkraut, auch manche Elfenblumen kamen schon raus. Dazu ganz viele Zwiebelpflanzen. Klassiker wie Schneeglöckchen, aber auch Schneeglanz und Blausternchen. Viele von ihnen vermehren sich selbst, so dass man sie nur einmal pflanzen muss. Alle Frühblüher nutzen die Zeit im Frühling, bevor die Bäume Blätter bekommen, und sind im April, Mai schon wieder unsichtbar, da sie einziehen. Sie sind keine Konkurrenz für spätere Pflanzen, man kann sie in jedes Beet integrieren.