Schritt 1: Tomaten säen – Mitte März bester Zeitpunkt

Auf keinen Fall zu früh anfangen: Wenn die Tomaten später ins Freiland sollen, ist Mitte März der richtige Zeitpunkt für die Aussaat. Früher gesäte Tomaten müssen zu lange drinnen bleiben und wachsen spargelig.

  • Eine Anzuchtschale mit Aussaaterde füllen, etwas andrücken und giessen.
  • Die Samen auf der Erde verteilen und mit einem halben Zentimeter Aussaaterde abdecken und andrücken.
  • Sorten anschreiben!
  • Mit Klarsichtfolie abdecken und an einen hellen, 20 bis 25 Grad warmen Ort stellen.
  • Die Erde feucht halten und einmal täglich die Klarsichtfolie abdecken, damit sich kein Schimmel bildet.
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Schritt 2: Vorsicht mit den Keimblättern

Zuerst entwickeln die kleinen Pflänzchen zwei Keimblätter, die eigentlichen Tomatenblätter wachsen erst danach.

Sobald die Pflänzchen aufrecht stehen, ist das Verhältnis von Licht zu Wärme zentral. Je wärmer sie stehen, desto mehr Licht brauchen sie, um nicht spargelig zu wachsen.

Sobald eine Temperatur von mindestens fünf Grad gewährleistet werden kann, stellt man sie am besten tagsüber in einem Minitreibhaus nach draussen.

Mit einer feinen Brause giessen, damit die Keimlinge nicht verletzt werden.

Schritt 3: Umtopfen in grösseres Töpfchen

Sobald die Pflänzchen die ersten richtigen Tomatenblätter zeigen, bekommen sie ein grösseres Töpfchen (8 bis 13 Zentimeter) und nährstoffreiche Universal- oder Gemüseerde.

Beim Pikieren die empfindliche Jungpflanze am besten nur an den Blättern anfassen.

Wichtig: Die Tomate tief, bis zu den Keimblättern setzen, dann entwickelt sie mehr Wurzeln, und die Pflanze wächst kräftiger und stabiler.

Schritt 4: Täglich giessen – anfangs ohne zusätzlichen Dünger

Die Pflanzen täglich giessen, am besten über den Untersetzer. Anfangs brauchen die Pflanzen noch keinen zusätzlichen Dünger, doch wenn es lange dauert, bis man sie erneut umtopfen und nach draussen stellen kann, sorgt ein Biotomatendünger für genug Nährstoffe.

Schritt 5: Im Halbschatten abhärten

Bevor sie definitiv nach draussen gesetzt werden, müssen sich die Pflanzen ans direkte Sonnenlicht gewöhnen. Daher stellt man sie die ersten zwei Tage in den Halbschatten oder bei Bewölkung ohne Deckel nach draussen und erst danach in die pralle Sonne.

Schritt 6: Im Mai ins Beet oder in einen 20-Liter-Topf

Mitte Mai dürfen die Tomaten ins Freiland umziehen, entweder ins Beet Gemüsebeet im Garten selber anlegen Wen Peterli nicht mag oder in einen Topf (20 Liter). Sie bevorzugen einen vollsonnigen und regengeschützten Standort und brauchen eine stabile Rankhilfe.

  • Wiederum etwas tiefer in torffreie Gemüse- oder Universalerde setzen.
  • Als Grunddüngung gibt man eine kleine Schaufel Kompost und etwas Hornspäne in die Erde.
  • Alle drei bis vier Wochen mit einem flüssigen Biotomatendünger düngen.
  • Regelmässig giessen, ohne die Blätter zu benetzen, was zu Braunfäule führen kann.
  • Die Geiztriebe zwischen den Blattachseln entfernen, damit sich weniger Staufeuchtigkeit bildet und Krankheiten kein leichtes Spiel haben. Wildtomaten müssen nicht entgeizt werden.
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Julia Hofer, Redaktorin
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