Viele Patienten verlaufen sich in der eigenen Wohnung und versuchen zum Beispiel, am Herd das Fernsehprogramm einzuschalten. Klare Beschriftungen an Türen, Schränken und Geräten können die Orientierung im Alltag erleichtern.
Alzheimerkranke vergessen vor allem, was sie gerade erlebt haben, während Erinnerungen an die Jugend noch intakt sind. Familienfotos können dabei helfen, die noch funktionierenden Erinnerungen zu erhalten.
Manche Patienten werden ruhig und fröhlich, wenn sie lang vertraute Musik hören. Die Anregung, alte Schlager, Kinder- oder Kirchenlieder zu singen, greifen viele gern auf.
Die meisten Alzheimerpatienten reagieren sogar im Endstadium noch auf den Klang einer Stimme und auf Berührungen. Selbst wenn der Sinn der Worte vergessen ist, vermitteln freundlicher Zuspruch und eine Umarmung Geborgenheit.
Alzheimerpatienten profitieren auch davon, wenn ihre Angehörigen Unterstützung finden. Selbsthilfegruppen der Alzheimervereinigung, Pflegehilfen und vor allem verständnisvolle Mitmenschen geben Mut und Kraft, sich den Betroffenen weiter zuzuwenden.
Adresse
Schweizerische Alzheimervereinigung
Rue des Pêcheurs 8, 1400 Yverdon-les-Bains
Telefon 024/426 20 00, Fax 024/426 21 67
Buchtipps
Michael Jürgs: «Alzheimer. Spurensuche im Niemandsland.» List, 1999, 37 Franken
Alzheimer Europe (Hrsg.): «Handbuch der Betreuung und Pflege von Alzheimer-Patienten.» Thieme, 1999, 19 Franken
John Bayley: «Elegie für Iris.» C. H. Beck, 2000, 35 Franken (autobiografische Erzählung über die Ehe mit der englischen Autorin Iris Murdoch)
Links
www.alzheimer-europe.org
Infos der europäischen Alzheimervereinigung, Adressen der Sektionen in der Schweiz