Mein Fuss hört auf, Fuss zu sein. Doch nein, es muss andersrum heissen: Mein Fuss wird erst richtig zum Fuss. Im «Sensorium» im Emmentaler Rüttihubelbad beendet er auf dem «Barfussweg» sein Mauerblümchendasein. Über Kieselsteine und Holzstämme, über Schafwolle und geriffeltes Blech, über Sand schreitend, nehme ich meinen Fuss wahr als etwas, das lebt. Etwas, das einen direkten Draht hat zum Hirn, den Lachmuskeln, den Haarwurzeln. Das ist irritierend. Im positiven Sinn. Wie eine Verjüngungskur. |
Die Ausstellung «Sensorium» richtet sich an alle Altersgruppen. Man sollte sich mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. Viele bleiben länger, mit Zwischenpausen im Knospe-zertifizierten Restaurant, auf der Sonnenterrasse mit Alpenblick oder bei einem Spaziergang. Wer nicht ins Restaurant will, kann in der Picknick-Ecke in einem der Ausstellungsräume Mitgebrachtes essen.
In Wanderschuhen zum «Sensorium»: Von der Bahnstation Worb dem Wegweiser Richtung Enggistein/Walkringen folgend, geht es zunächst durchs Dorf. Dann stossen Sie bald auf einen Findling, der gleichzeitig Denkmal für den Worber Arzt Wilhelm Bernhard ist. Hier folgen Sie dem Wegweiser Richtung Walkringen. Beim Schiessstand folgen Sie dem Wegweiser Richtung Rüttihubelbad – und es eröffnet sich eine eindrückliche Aussicht über Alpen und Aaretal. Beim folgenden Wegweiser wandern Sie links weiter Richtung Worbberg und kurz darauf wieder rechts Richtung Rüttihubelbad.
Route: Worb Dorf (RBS-Bahnhof) – Eggwald – Worbberg – Rüttihubelbad; Weglänge: fünf Kilometer; Wanderzeit: rund eine Stunde
www.sensorium.ch
www.ruettihubelbad.ch
Telefon 031 700 85 85
