Weil noch vor sehr viel mehr zu warnen wäre: etwa vor Getränkedosen, die mit Zyankali verseucht sein sollen – neulich soll eine Person in Genf gestorben sein, nachdem sie aus einer solchen Dose getrunken habe. Gewarnt werden müsste auch vor den afrikanischen Giftspinnen, die sich angeblich per Yuccapalmen bei uns einschleichen und sich mit harmlosen einheimischen Achtbeinern kreuzen – ein Stich könne tödlich sein! Solche Geschichten kursieren zuhauf im Internet und erfahren per E-Mail im Nu Verbreitung. Bei diesen «Hoaxes» oder «Urban Legends» handelt es sich aber nicht um ein reines Internetphänomen: Solche Schauermärchen kursieren seit Jahrzehnten. Gewarnt werden muss vor gar nichts – ausser davor, solche E-Mails weiterzuschicken.
FamilieHoax: Moderne Mythen ignorieren
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Ein Freund mailte mir, dass sich in einem Kino jemand auf eine Nadel gesetzt habe. «Soeben wurden Sie mit HIV infiziert», sei auf einem neben dem Sitz liegenden Zettel gestanden. Ich schickte die E-Mail vorsichtshalber an alle Bekannten weiter. Warum wird nirgends davor gewarnt? Bettina V.
Von Walter Noser
Veröffentlicht am 29.09.2003
Veröffentlicht am 29.09.2003
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