Stichwort Eva Herman: Die ehemalige Sprecherin der deutschen «Tagesschau» und Mutter eines zehnjährigen Sohnes sorgte letztes Jahr mit ihrem Buch «Das Eva-Prinzip» für einen Aufschrei. Karriere und Kinder seien nicht vereinbar, schrieb sie und setzte zum Rundumschlag gegen berufstätige Mütter an. Kaum hatten sich die Gemüter beruhigt, goss SVP-Präsident Ueli Maurer Öl ins Feuer: Auch er forderte, Mütter gehörten an den Herd und nicht ins Büro. Und kürzlich machte der «Blick» eine nationale Befragung publik, in der sich zeigte, dass die Mehrheit der Schweizer und Schweizerinnen findet, kleine Kinder würden leiden, wenn die Mama arbeiten gehe.
Statt nun Väter und Mütter oder Politikerinnen und Politiker zur Diskussion zu befragen, lässt der Beobachter jene zu Wort kommen, um die es darin geht - die Kinder. Eine nicht repräsentative Blitzumfrage zeigt auf, dass sie, die weder politisch positioniert noch ideologisch voreingenommen sind, sich vor allem eines wünschen: so viel Mama wie möglich.
Der Beobachter stellte Kids im Alter zwischen drei und neun Jahren folgende Frage: Soll deine Mama öfter daheim sein?
![]() | Yamuna, 6 Jahre«Ich hätte es lieber, wenn meine Mutter öfter zu Hause wäre. Mein Vater ist nämlich viel strenger als meine Mama. Ich freue mich, wenn sie ihre Ausbildung fertig hat und wieder mehr daheim ist.» |



