Hallo
Ich möchte gerne mein altes Auto verkaufen (Peugeot 405 SRI; ab MFK, 154'000 km, unfallfrei) für den Export.
Bekanntlich findet man immer wieder unter dem Scheibenwischer diese Visitenkarten von Exporthändlern. Im Internet finden sich aber auch Exportfirmen, die einen seriösen Eindruck machen.
Hat jemand Erfahrungen, wie ich am einfachsten und lukrativsten mein altes Auto für den Export verkaufen kann?
Ich wäre sehr dankbar für eure Ratschläge.
Liebe Grüsse
Hela
Answer by Hilti · Sep 14, 2011 at 08:13 AM
Hallo Hela
Schreib Dein Auto im Ricardo aus mit Guten Fotos ab 1 Fr. das wird am meisten bringen, ein Exporthändler bezahlt Dir höchstens 200-300 Fr. die Exporthändler zahlen im Moment sehr schlecht da die Neuwagen Preise so tief wie noch nie sind das wirkt sich auch auf die Occasionen aus. Kannst mir glauben ich bin seit 25 Jahren Autohändler.
Freundliche Grüsse
Hilti
Answer by Tom+Jerry · Sep 14, 2011 at 09:46 AM
Ich schliesse mich der Meinung von Hilti an. Ein Peugeot 405 ist jetzt nicht unbedingt das, was auf dem Gebrauchtwagenmarkt gefragt ist. Doch wenn mit frischer MFK, ist er für einen Fahranfänger für ein paar Hundert Franken vielleicht doch noch erstrebenswert.
Ein paar gute Fotos machen - eine gute & ehrliche Beschreibung (nichts beschönigen) ergänzt mit dem Text "ab Platz, ohne Garantie" und ab 1.- auf Ricardo setzen.
Hab so schon viele Autos verkauft und wenn man sie ab 1.- ansetzt, bieten auch viele Leute drauf normalerweise. Ok, war noch nie ein Peugeot darunter... ;-)
Answer by Hela · Sep 14, 2011 at 10:12 AM
Danke für eure Antworten.
@ Tom + Jerry: He he... nichts gegen einen Peugeot!!! ((-;
Oops... so wenig? Ich hatte eigentlich an ein paar "grosse Scheine" gedacht, weil ich das Auto immer sehr gepflegt und alle Reparaturen durchführen haben lasse.
Naja, dafür kommen mir ja im Moment die tiefen Autopreise entgegen.
Mit liebem Gruss
Hela
Answer by Cyberblue · Sep 14, 2011 at 05:09 PM
Dass beim "Exportverkauf" nicht mehr als ein paar hundert Franken aus der Occasion zu lösen sind, kann ich nachvollziehen. Der Preis richtet sich immer nach der Kaufkraft der potentiellen Käuferschicht für die Occasion. In Südosteuropa, Afrika usw. wird diese bei Peugeot-Käufern nicht besonders gross sein – also muss die Occasion dementsprechend billig eingekauft werden.
Aber hier in der Schweiz... Dass ein gut gepflegtes Auto ab MFK auf Ricardo regelrecht verschenkt werden soll, sehe ich nicht ein.
Hela, wenn du nicht unter Zeitdruck stehst, empfehle ich dir, deinen beabsichtigten Autoverkauf im erweiterten Bekanntenkreis zu "streuen". Ich habe das schon des öfteren erlebt, dass Autos von Verstorbenen oder von älteren Leuten, die den Führerschein abgegeben haben, "durch sieben Mäuler hindurch" einen neuen Besitzer gefunden haben.
Auf Ricardo wird nur der Käufer Freude haben, wenn er für ein nicht anders zu erwartendes Trinkgeld eine gute Occasion ersteigert. Im Bekanntenkreis werden beide Freude haben, der Käufer an der guten Occasion und du an den paar "grossen Scheinen", die du bestimmt aus dem Verkauf löst.
...
"Fahranfänger und billige Occasion" – dass ich nicht lache. Das war einmal. Heute im Zeitalter der Schuldenwirtschaft wird von Fahranfängern kaum anderes als teure und PS-strotzende Maschinen an den Bäumen zusammengefaltet.
Answer by Franzi · Sep 14, 2011 at 11:06 PM
Ich habe letztes Jahr zufällig 2 Autos verkauft, das 1. altershalber über die Garage, bei der ich den nächsten Gebrauchtwagen kaufte.
Dabei wurde ich gehörig übers Ohr gehauen,d.h., sie bezahlten mir nicht mehr als ein kleines Taschengeld.
Nachdem mir ein Kind den "neuen" Gebrauchtwagen 1/2 Jahr später zu einem Totalschaden zusammengelegt hatte, suchte ich mir mit Google 2-3 Adressen, von Gebrauchtwagenbörsen im Internet und stellte den Wagen dort ein. Mit ehrlichen Angaben, Marke, Modell, Alter, Unfallschäden, evtle. andere Mängel. Mit Mindestpreisforderung, (die kann man in etwa abschätzen, wenn man den handelsüblichen Listenpreis nachschaut und den Unfallschaden einkalkuliert, was bei dir ja wegfällt) und dem Zusatz, an den Meistbietenden ab Platz und ohne Grantie abzugeben.
Innerhalb von 3 Tagen hatte ich knapp 10 Anrufe und habe mir natürlich das Höchstangebot ausgesucht und bekam noch 2.500.- SFr. dafür, was ich, angesichts des Alters und Unfallschadens als fair empfand. Ich bin sicher, der Käufer war damit auch zufrieden, sonst hätte er das nicht geboten.
Für den Export sind allerdings meist nur grosse Kombis und/ oder 4x4 interessant. Das sollte man berücksichtigen und nicht zu grosse Erwartungen in den Verkauf setzen.
Wir haben nun für unsere Kinder aus der Verwandschaft einen 14-jährigen Renault Clio übernommen, den sie sich im Gebrauch teilen können. Der Wagen ist ebenfalls unfallfrei, hat ca. 100.000km. Letzthin entdeckte ich ein Inserat in der Zeitung für einen fast identischen Clio, für den ca. 2.500 .-SFr verlangt wurden.
Also nur 2-300 .- Franken würde ich für den Peugot auch nicht einsehen, es würde sich evtl. lohnen, abzuwarten und sich zu umzusehen.
Leider habe ich die Adresse nicht mehr, wo ich das Auto inseriert habe, aber Google findet ja bekanntlich alles.
Grüsse, Franzi
Answer by Hela · Sep 15, 2011 at 02:30 AM
Danke für eure Antworten!
Ich möchte das Auto eigentlich für den Export verkaufen. Ich habe einfach ein bisschen Angst, dass es Ärger mit dem Käufer geben könnte, falls dann doch einmal etwas kaputt geht. Bei einem so alten Auto weiss man einfach nie...Keilriemen, Zahnriemen, Bremsen, alles wurde noch gemacht in diesem Jahr, aber eben...
Ich denke, ich werde mal so vorgehen, wie du - Franzi - geraten hast.
Liebe Grüsse
Hela
Answer by Jazz65 · Sep 15, 2011 at 01:36 PM
Hallo Hela
Gehen sie doch mal auf www.autoscout24.ch , rufen die dort die Peugeot 405 genau gleichen Typs, gleichen Alters und mit ungefähr gleicher Kilometerzahl auf. So können sie herausfinden, was der Wagen hier in der Schweiz noch in etwa für einen Wert hat.
Zu dem Exportverkauf möchte ich noch was sagen. Wenn ein Wagen ausgeschrieben wird, explizit für den Export, dann bedeutet das indirekt für den Leser, dass man ihn in der Schweiz nicht mehr vorführen könnte. So wie sie das Auto jedoch beschrieben haben, scheint das nicht Fall zu sein, ist ja sogar schon vorgeführt! Sie sind Privatverkäufen und geben keine Garantie, dann kommt später auch niemand auf sie zurück, das Risiko ist jedem bewusst. Auch Autohändler können meistens nicht voraussehen, was an einem Fahrzeug in drei oder sechs Monaten kaputt gehen könnte. Wichtige Dinge wie Bremsen und Zahnriemen revidiert, das spricht schon sehr für das Auto und somit auch für einen Kauf im normalen preislichen Rahmen. Es gibt viele Leute, die ein altes günstiges Auto suchen, gerade jetzt vor dem Winter und nicht nur junge. Sie schrieben ja, dass es ab MFK zu verkaufen ist, dann wäre ja schade es in den Export zu geben.
Machen sie bei den Inseraten die Leute darauf aufmerksam, dass sie den Wagen besichtigen können. Bei dem Inserat im Titel schon schreiben „ab MFK“ und das Inserat möglichst genau halten, sie dürfen auch die positiven Merkmale hervorheben z.B. gepflegter Zustand, Nichtraucherauto, Bremsen und Zahnriemen bei KM…….. , inklusive guter Fotos, auch über die Mängel.
Bei ricardo.ch würde ich als Anfangsgebot den Betrag einsetzen, den ich sicher haben möchte und mal schauen, was passiert. Ansonsten gibt es viele Gratisinserate-Onlineanbieter, wo man sich nicht mal grossartig anmelden muss, um ein Inserat zu starten.
Viel Erfolg beim Verkauf.
Jazz
Answer by Tom+Jerry · Sep 15, 2011 at 02:00 PM
Wie gesagt, ich halte nix von Peugeot und würde ihn ab 1.- auf Ricardo setzen, aber ich revidiere meine Meinung insofern:
Wenn er gut gepflegt wurde, alle Service's regelmässig gemacht worden sind und auch die letzte MFK noch nicht lange her ist, würd ich es mal hier probieren:
http://www.gratis-inserate.ch/
Das kostet nichts, kannst ja mal Deinen Wunschpreis hinschreiben und schauen, ob sich wer meldet! Immer vorausgesetzt, Zeit und Platz für das Auto ist vorhanden! Wenn dann noch extra ein Parkplatz gemietet werden muss, ist es natürlich schon ärgerlicher! Und falls es dann zum Verkauf kommt: Nur Auto/Papiere gegen BAR-Geld! Und in Englisch verfasste Mails gar nicht erst beantworten (Stichwort Nigeria Connection). Viel Glück beim Verkauf!
Answer by Hilti · Sep 15, 2011 at 04:48 PM
Hallo Cyberblue
Und @ all ich glaube Ihr seid nicht auf dem Laufendem wie es im Moment mit den Occasions Autos ausschaut es ist katastrophal Autos ab 12-1+6 Jahre alt nehmen wir nur noch Gratis von den Kunden entgegen damit sie keine Verschrottung Gebühren zahlen müssen im Moment sieht es so aus wen ein Auto nach Eurotax noch Fr. 20000.- wert ist, das wir und das sind nicht nur wir das ist die gesamte Branche nur noch Fr. 16000.- zahlen das heisst Eurotax minus 20% sonst können wir die Autos nie mehr verkaufen da alle Neuwagen mit massiven Prämien verkauft werden das sind sich die Kunden nicht bewusst das somit die Occasions Preise zusammen fahlen, wir haben im Moment 30 Occasionen und kein Mensch interessiert sich für sie, wir haben noch 60 Neuwagen die werden sehr gut verkauft ich möchte damit nur sagen und ohne Hela zu beleidigen wen sie für Ihren alten Peugeot der ja sicher ca. 15 Jahre alt Fr. 100.- bekommt sollte sie unendlich Glücklich sein da kann er noch so sehr gepflegt sein.
Gruss Hilti
Autoverkäufer
Answer by Cyberblue · Sep 15, 2011 at 06:24 PM
Weisst du, Hilti, dass ein Autohändler gut jammern können muss, war schon vor zwanzig Jahren so – und wird auch in zwanzig Jahren noch so sein. Mir ist ein Rätsel, von was Autohändler leben, dem Wehklagen nach hat man ja noch nie mit dem Occasionshandel Geld verdienen können.
Spass beiseite: Du wirst die Gesetzmässigkeiten des Profi-Occasionshandels kennen und Helas Verkaufsabsicht aus dieser Optik betrachten. Nach meiner selber erlebten Erfahrung (nicht nur mit Kauf- und Verkauf von Autos) funktioniert der Occasionshandel von privat zu privat (den ich Hela in meinem vorherigen Posting empfohlen habe) jedoch etwas anders. Da kommt es in erster Linie nicht auf den Eurotaxwert des Autos an, sondern aufs Vertrauen, den der Käufer in den Verkäufer hat.
Wenn es Hela gelingt, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das unter anderem auf persönlichem Kennen, Sorgfalt und deffensiver Fahrweise abstellt, wird es ihr gelingen, bedeutend mehr aus ihrem Auto herauszuschlagen als deine geradezu lächerlichen 100 Franken.
Da ich kein Prophet bin, weder Hela noch ihr Auto kenne, kann ich auch keinen angemessenen Preis nennen. Ich denke jedoch, Hilti, wenn du als Profihändler bereit wärst, 100 Franken dafür zu zahlen, würdest du das Auto für Fr. 2000 weiterverkaufen und dafür vom Jammermodus beim Ankauf blitzschnell ins Lobhudle bei der geneigten Kundschaft umschalten...