Armut in der Schweiz: Existenzsichernde Mindestlöhne festsetzen und sekundären öffentlichen Arbeitsmarkt aufbauen.
Die in der freien Marktwirtschaft tätigen Unternehmen müssen Arbeitsplätze mit existenzsichernden Löhnen anbieten. Dazu müssen regional differenzierte Mindestlöhne festgesetzt werden.
Wenn die freie Marktwirtschaft nicht fähig ist, genug existenzsichernde Arbeitsplätze zu kreieren, muss der Staat (Bund, Kantone oder Gemeinden) solche schaffen. Sinnvolle Arbeiten im öffentlichen Interesse gibt es genug in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Sicherheit, Umwelt- und Naturschutz, die einen existenzsichernden Lohn verdienen. Der Staat muss dafür einen sekundären Arbeitsmarkt aufbauen. Es kann aber nicht sein, dass im Niedriglohnbereich der Staat mit der Sozialhilfe einspringen muss, damit das Einkommen zur Existenzsicherung für die Working Poor reicht. Das ist doch pure Subventionierung der Arbeitgeber und Aktionäre in den Niedriglohn-Branchen! Alex Schneider, Küttigen