«Rindfleisch? Was solls, wird kaum tödlich sein», sagt der gepiercte und bemützte junge Mann vor der McDonald's-Filiale im Zürcher Niederdorf und beisst lustvoll ins Rindfleisch seines «Big Mac».
Offensichtlich vertritt er die Mehrheit der Schweizer Fast-Food-Liebhaber. Regionale Einbrüche habe es zwar gegeben, sagt Thomas Schneiter, Mitglied der Konzernleitung Schweiz, doch nur für kurze Zeit. «Die Romandie übte sich letzten November in Konsumverzicht, als der Rinderwahnsinn in Frankreich die Gemüter erhitzte. Die Basler und die St. Galler assen einen Monat später etwas weniger, als BSE in Deutschland für rote Köpfe sorgte und die Tessiner reagierten zur selben Zeit wie die Italiener. Bald war aber der Normalzustand wieder eingekehrt.»
Alles in allem beträgt der Rindfleischrückgang
bei McDonald's zwischen zwei und drei Prozent dies
bei einem jährlichen Gesamtverbrauch von rund 3200 Tonnen
Rindfleisch. Kaum der Rede wert also. Den kleinen Einbruch
kompensiert der Fast-Food-Riese mit Hühnerfleisch. Thomas
Schneiter: «An Kindergeburtstagen sind jetzt halt eher
Chicken Nuggets und McChicken gefragt.»