Der Rechtsanwalt für Arbeitsrecht: Kompetente Unterstützung im Streitfall

Arbeitsverhältnisse sind oft keine einfache Angelegenheit. Immer wieder kommt es zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zum Streit. Die Grundlage von Streitigkeiten sind schlichtweg unterschiedliche Vorstellungen über die Rechte und Pflichten der Parteien. Die gesetzlichen Regelungen finden sich sowohl im Arbeitsvertrag als auch in den Gesetzestexten des Obligationenrechts (OR) sowie des Arbeitsgesetzes (ArG) wieder. Doch was, wenn der Chef sich querstellt und auch das fundierteste Wissen über das Arbeitsrecht allein nicht ausreicht?

 

Viele Arbeitnehmer glauben, Ihre Führungskraft würde aus hierarchischen Gründen automatisch am längeren Hebel sitzen. Sie schätzen Ihre Chancen zur Durchsetzung Ihrer Wünsche gering ein und trauen sich deshalb oft nicht, diese anzusprechen. Oder gar rechtliche Schritte zu gehen. Doch seien Sie sich bewusst, dass auch Sie als Arbeitnehmer Rechte haben, die sie einfordern können – notfalls auch vor Gericht. Ein Arbeitsrechtsanwalt kann hierbei Gold wert sein. Er kann Ihnen die wertvolle Unterstützung und Beratung bieten, die Sie in einem solchen Fall benötigen.

 

Warum anwaltliche Unterstützung sinnvoll ist

Innerhalb des Schweizer Arbeitsrechts existiert eine Besonderheit: Anders als in anderen Ländern Europas existiert hier die Kündigungsfreiheit. Das heisst, dass das Arbeitsverhältnis von beiden Seiten jederzeit gekündigt werden kann – und zwar ohne Vorankündigung und auch ohne, dass ein bestimmter Grund genannt werden muss. Diese Regelung beinhaltet nur wenige Ausnahmen. Und genau deshalb zögern so viele Arbeitnehmer bei dem Schritt, Ihr Anliegen zu äussern oder Ihr Recht gar gerichtlich einzufordern.

 

Ist der Chef Teil des Problems, fehlt ihm, in vielen Fällen, oft schlichtweg das Verständnis. Doch aufgepasst: Setzen Sie nicht immer gleichermassen voraus, dass sein Wissen zum rechtlichen Hintergrund so umfangreich ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Dem ist nämlich nicht immer so.

 

Ein Arbeitsrechtsanwalt kann die Situation entsprechend bewerten. Zudem kann er Ihnen zeigen, wie Sie in Ihrem individuellen Fall richtig reagieren. Er kann Ihnen überzeugende Argumente und wertvolle Kommunikationstipps mit an die Hand geben. Vielen Auseinandersetzungen kann so bereits vorzeitig den Wind aus den Segeln genommen werden. Durch geschickte Verhandlungen können Konflikte gelöst, finanzielle Schäden ausgeglichen und nachteilige Folgen vermieden werden. Ist eine aussergerichtliche Einigung dennoch nicht möglich, kann Sie Ihr Fachanwalt vor Gericht entsprechend vertreten. Das Ziel ist, Ihre Rechte durchzusetzen – souverän und mit Köpfchen. 

 

Was ein Arbeitsrechtsanwalt besonders macht

Ein Anwalt für Arbeitsrecht zeichnet sich durch besondere Fachkenntnisse in seinem Rechtsgebiet aus. Er ist mit der Materie bestens vertraut – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Insbesondere innerhalb der folgend aufgeführten Streitthemen ist die Konsultation eines solchen Fachanwalts besonders sinnvoll, da er über tiefgreifende Kenntnisse dieser Themenfelder verfügt:

 

  • Abfindungen
  • Arbeitszeiten
  • Arbeitszeugnisse
  • Aufhebungsverträge
  • Freistellungen
  • Konkurrenzverbote
  • Kündigungen
  • Lohnforderungen
  • Mobbing
  • Sperrfristen 
  • Verwarnungen

Doch auch zu anderen, arbeitsrechtlichen Themen sind Sie bei einem Arbeitsrechtler gut aufgehoben.

 

In welchen Fällen Ihnen ein Fachanwalt für Arbeitsrecht helfen kann

Die Analyse Ihres Anliegens erfolgt durch einen guten Rechtsexperten immer auf Ihre individuelle Situation bezogen, nicht nur allgemein. Dabei klärt er Sie über Ihre Ansprüche auf und findet die jeweils passende Lösung für Ihr Anliegen. Die Sach- und Rechtslage entscheidet sich von Fall zu Fall und damit auch die Abwägung, welche weiteren, rechtlich möglichen Schritte strategisch klug sind und welche nicht. Eine Beratung schafft Klarheit.

 

Streit um Arbeitszeiten 

Arbeitgeber dürfen weder Mehrarbeit noch Überstunden willkürlich anordnen. Was erlaubt ist, bestimmen allgemeine gesetzliche Regelungen und der Arbeitsvertrag. Das Arbeitszeitgesetz besagt eine Höchstgrenze der wöchentlichen Arbeitszeit von 45 oder 50 Stunden. Welche dieser Grenzen jeweils gilt, richtet sich nach dem Beruf. Ausnahmen sind als Überzeit in beiden Fällen möglich – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen gemäss Art. 9 ArG

 

Oft sind innerhalb Arbeitsversträgen individuell und vom Gesetz abweichende Arbeitszeiten geregelt. Manche dieser Klauseln sind jedoch unzulässig. Ein Arbeitsrechtsanwalt sagt Ihnen, ob das bei Ihnen der Fall ist. Er prüft die Rechtmässigkeit angeordneter Überstunden und unterstützt Sie bei der Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche. Im Rahmen einer professionellen Beratung verrät er Ihnen auch, welche Klauseln innerhalb Arbeitszeitregelungen einen Freizeitausgleich einfordern. 

 

Streit um die Bezahlung

Die Theorie ist einfach: Sie arbeiten, Ihr Chef zahlt den Lohn. Doch gerade dieser Punkt ist es, der in der Praxis häufig Konflikte auslöst. Bleibt das Gehalt (aus welchem Grund auch immer) aus, ist das eine sehr belastende Situation. Finanzielle Einbussen können existenzbedrohend sein. Es ist daher wichtig, dass Sie in einem solchen Fall schnell handeln. Ein Anwalt für Arbeitsrecht zeigt Ihnen Ihre Möglichkeiten auf.

 

Ab wann Sie Ihre Arbeitsleistung verweigern oder Ihren Anspruch auf Schadensersatz geltend machen können – auch diese Fragen kann Ihnen Ihr Anwalt für Ihren Fall beantworten. Auch für Informationen zu Lohnfortzahlungen und -kürzungen ist er der richtige Ansprechpartner. Zusätzlich kann er erörtern, ob Ihr Chef auch dann zur Zahlung Ihres Gehalts verpflichtet ist, wenn der Fall eintritt, dass Sie Ihre Arbeitsleistung, aus bestimmten Gründen, nicht erbringen können. 

 

Ein häufiges Streitthema zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist darüber hinaus auch immer wieder das Thema Bonuszahlungen. Da der Begriff Bonus im Obligationsrecht nicht eindeutig geregelt ist, sind entsprechende Ansprüche oft nur schwer zu bestimmen. Grundsätzlich ist entscheidend, welche Vereinbarungen zwischen den Parteien getroffen wurden. Steht Ihre Bonuszahlung etwa im direkten Zusammenhang mit einer klaren Zielvereinbarung, die Sie mit Ihrem Arbeitgeber schriftlich getroffen haben, steht Ihnen die Zahlung auch zu.

 

Eine schwierigere, rechtliche Grundlage tritt jedoch bereits ein, wenn die Vereinbarung harte und weiche Faktoren miteinander vermischt. Hier muss der Einzelfall sorgfältig geprüft werden. Das gilt auch, wenn es für das fragliche Jahr keine Zielvereinbarung gibt oder es um die Bonuszahlung nach einer Kündigung geht. Ein Arbeitsrechtsanwalt klärt Sie über Ihre Rechte auf.

 

Streit um die Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Es ist leider nicht selten, dass ein Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Streit endet. Dabei entstehen automatisch vielerlei Konfliktsituationen durch unterschiedliche Ansichten der entsprechenden Gegebenheiten. Besonderes Streitpotential bieten unter anderem die folgend aufgeführten Themenfelder.

 

Kündigung
Die Gegebenheit der Kündigungsfreiheit darf nicht damit verwechselt werden, dass eine Kündigung in jedem Fall auch ohne Weiteres gültig ist. Tatsächlich gibt es einige Ausnahmen, die es zu berücksichtigen gilt. Als Arbeitnehmer hat man hierbei oft mehr Rechte, als die meisten annehmen.

So verhält es sich nach Artikel 337 OR bei einer fristlosen Kündigung von Arbeitgeberseite zwar so, dass diese zwar auch dann Gültigkeit hat, wenn Sie ohne wichtigen Grund ausgesprochen und damit ungerechtfertigt ist. Jedoch stehen Ihnen als Arbeitnehmer in vielen Fällen Entschädigungszahlungen zu, die Sie geltend machen können. Insbesondere geschützt sind Sie, wenn Ihnen als Kündigungsgrund eine oder mehrere Ihrer persönlichen Charaktereigenschaften genannt werden und hiermit eine missbräuchliche Kündigung vorliegt. Darüber hinaus können Sie Schadenersatz auch immer dann geltend machen, wenn nachgewiesen werden kann, dass Ihnen Ihr Vorgesetzter während eines Streits gekündigt hat, nur um zu verhindern, dass Sie Ihre Rechte durchsetzen.

Unbestritten ungültig ist die Kündigung eines unbefristeten Arbeitsvertrages zum Zeitpunkt der Unzeit. Dazu zählen Krankheit, Unfall, Schwangerschaft und ein bestimmter Zeitraum nach der Geburt. Der Arbeitgeber muss in diesem Fall warten, bis der Kündigungsschutz seines Mitarbeiters abgelaufen ist. Erst dann ist die Kündigung wirksam. Sollten Sie eine Tätigkeit im Militär- oder Zivildienst ausüben, geniessen Sie sogar unbeschränkten Kündigungsschutz.

 

Abfindung
Um zu vermeiden, dass sich Arbeitnehmer gegen ihre Kündigung wehren, sind viele Arbeitgeber zur Zahlung einer Abfindung bereit. Sie haben kein Interesse daran, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen – und sparen mit dem Vergleich Nerven und Zeit. Denn die Rechtmässigkeit ihres Vorgehens in einem Rechtsstreit zu erklären, ist eine langwierige Angelegenheit mit ungewissem Ausgang. Über die Höhe der Abfindung entsteht jedoch häufig Streit. Wie die meisten Chefs wird Ihr Vorgesetzter vermutlich versuchen, die Summe so niedrig wie möglich zu halten. Hier hilft Ihnen die Erfahrung und das Verhandlungsgeschick Ihres Arbeitsrechtsanwalts weiter. Der spezialisierte Anwalt weiss genau, wann eine Abfindung angemessen ist und mit welchen Mitteln er sein Ziel erreicht.

 

Aufhebungsvertrag
Manchmal scheint es der bessere Weg zu sein, das Arbeitsverhältnis durch einen einvernehmlichen Aufhebungsvertrag zu beenden. Unterzeichnen Sie eine entsprechende Vereinbarung, verzichten Sie allerdings auf Ihre Kündigungsschutzrechte. Sie sollten sich also sicher sein, dass all Ihre Ansprüche berücksichtigt werden und keine finanziellen Nachteile entstehen. Legen Sie den Entwurf einem Fachjuristen vor. Er prüft, ob dieser ausreichende Zugeständnisse der Gegenseite enthält. Bei Bedarf arbeitet er selbst einen Vorschlag aus. Haben Sie bereits einen nachteiligen Aufhebungsvertrag unterschrieben, kann Ihnen ein Anwalt für Arbeitsrecht ebenfalls weiterhelfen: Ungewollt erklärte Verzichte lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen anfechten. Wie Sie dazu vorgehen müssen, erklärt Ihnen der Experte im Rahmen einer umfassenden Beratung.

 

Arbeitszeugnis
Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses gibt Ihnen das Recht auf ein wahrheitsgemässes, wohlwollend formuliertes Arbeitszeugnis. Es stellt die Weichen für Ihre berufliche Zukunft: Vernichtende Beurteilungen und eine negative Grundhaltung verschlechtern Ihre Perspektive deutlich. Ein Arbeitsrechtsanwalt hilft Ihnen, häufig verwendete Verklausulierungen zu verstehen und unzulässige Formulierungen aufzuspüren. So stellen Sie sicher, dass Ihnen nichts entgeht. Entdecken Sie nachteilige Aussagen oder Fehler, beanstanden Sie diese sofort. Das ist wichtig, da Ihr Schweigen sonst als Einverständnis gewertet wird. Sperrt sich Ihr Arbeitgeber gegen eine Berichtigung, können Sie diese einklagen. Der Arbeitsrechtsanwalt vertritt Sie vor Gericht. Er unterstützt Sie auch dann, wenn Ihr Chef Ihnen das Arbeitszeugnis von Anfang an verweigert. Oft reicht schon eine anwaltliche Aufforderung aus, den unwilligen Arbeitgeber zum Einlenken zu bewegen. Im Rahmen hartnäckiger Verhandlungen gelingt es dem Experten häufig auch aussergerichtlich, einen Kompromiss zu erzielen.

 

Streit um psychisch belastende Situationen
Wenn Menschen aufeinandertreffen, sind Meinungsverschiedenheiten normal. Das gilt auch am Arbeitsplatz. Manchmal werden allerdings Grenzen überschritten, die nicht überschritten werden dürfen. Wiederholte grundlose Kritik, Beleidigungen, anzügliche Kommentare oder unerwünschte Körperkontakte – Situationen wie diese stellen eine grosse psychische Belastung dar. Die müssen Sie nicht einfach hinnehmen. Sie dürfen sich wehren – auch und gerade gegen Ihren Chef.

 

Als Arbeitgeber obliegt ihm gemäss Artikel 328 OR eine besondere Fürsorgepflicht. Das bedeutet, dass er Ihre berechtigten Interessen berücksichtigen und Ihre Gesundheit und Persönlichkeit schützen muss. Dies gilt nicht nur für Schikanen anderer Mitarbeiter, sondern auch für sein eigenes Fehlverhalten. Verstösst er gegen diese Pflicht, kann er rechtlich in Anspruch genommen werden.

 

Ein Arbeitsrechtsanwalt begegnet Ihnen mit dem Verständnis, das Ihnen zusteht. Er bietet Ihnen eine kompetente juristische Unterstützung und hilft Ihnen dabei, Ihre Rechte durchzusetzen. Um weitere Belastungen zu vermeiden, versucht er sich zunächst an einer aussergerichtlichen Einigung. Scheitern diese Bemühungen, setzt er sich vor Gericht für Sie ein.

 

Wo und wie Sie den passenden Arbeitsrechtsanwalt finden

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Die Anwälte von GetYourLawyer stehen Ihnen mit grösster Diskretion zur Verfügung. Wenn Sie eine vertrauliche Beratung wünschen, können Sie sich absolut darauf verlassen, dass Ihr Arbeitgeber nichts davon erfährt. Ihr Anwalt für Arbeitsrecht wird ohne Ihre Zustimmung keine Schritte in Richtung Ihres Arbeitgebers unternehmen.

 

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