Sie hatte sich bei Kurt Aeschbacher und in der «Schweizer Familie» als Expertin für Aufräumen und Sauberhalten feiern lassen, ein Buch zum Thema geschrieben, eine Praxis für Eheseelsorge betrieben und gar die Stiftung SOS Beobachter für ihre Zwecke einzuspannen gewusst: Susi Sauber. Dass die selbst ernannte Sauberfrau selber mit dem Recht nicht im Reinen ist, enthüllte der Beobachter vor zwei Jahren: Sauber pflegte bei so genannten Messies teure Wohnungsentrümpelungen zu machen, liess dabei auch ihre minderjährigen Kinder arbeiten und stand im Verdacht, Unterschriften zu fälschen und wertvolle Gegenstände mitlaufen zu lassen (siehe Artikel zum Thema «Lebenshilfe: Schmutzige Geschäfte»). Hinzu kam, dass sie Mieten und sonstige Ausstände für Tausende von Franken schuldig blieb.
Etliche Opfer klagten - und bekamen Recht: Die Frau mit dem Pseudonym Susi Sauber wurde vom Bezirksgericht Uster wegen Betrug und Urkundenfälschung in mehreren Fällen sowie wegen Sachentziehung und arglistiger Vermögensschädigung zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vollzug der Strafe wurde zugunsten einer ambulanten Massnahme aufgeschoben.
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Betrugsprozess: Unsaubere Sauberfrau verurteilt
Betrugsprozess
Unsaubere Sauberfrau verurteilt
Lesezeit: 1 Minute
«Susi Sauber» wusste sich zu verkaufen. Aber sie wusste auch zu betrügen, deswegen wurde sie verurteilt.
Von Andrea Haefely
Veröffentlicht am 22. Mai 2006 - 09:32 Uhr
Veröffentlicht am 22. Mai 2006 - 09:32 Uhr