Um die Anliegen der Schweizer Mieter kümmern sich angeblich zwei Organisationen: der Mieterverband und der Mieterschutz Schweiz. Beide verlangen rund 100 Franken im Jahr für die Mitgliedschaft.

Doch nur Mitglieder des Mieterschutzes, der ein halbes Dutzend Seiten im Internet betreibt, melden sich regelmässig beim Beobachter. Etwa Emmi Hug* aus Zürich: «Als ich wegen eines Schadens in der Wohnung Mietwohnung Wer muss die Reparatur bezahlen? Hilfe benötigte, liefen meine Anrufe ins Leere.»

Der Mieterschutz ist ein Trittbrettfahrer, meldete der Beobachter bereits 2015 Mieterschutz Die Trittbrettfahrer machen weiter . Auf einer ihrer Websites bezeichnete die Firma mit Sitz in Steinhausen ZG die Vorwürfe als «erfunden», und zwar von einer «mafiaähnlichen Seilschaft zwischen dem Mieterverband und sogenannten Konsumentenschutz-Medien».

Schnell verwechselt

Man wolle sich nicht zur Qualität der Konkurrenz äussern, so Pia Schneider, Geschäftsleiterin des Mieterverbands Zürich. Das Problem sei die Verwechslungsgefahr. Wenn man nach der Mitgliedernummer frage, werde oft klar, dass der Anrufer dem Mieterschutz beigetreten sei. «Wenn den Kunden die Verwechslung bewusst wird, werden sie meist sofort Mitglied beim Mieterverband.»

Der Mieterschutz bietet laut Website Rechtsberatung per Telefon, Post und E-Mail an. Das sei nicht zu vergleichen mit dem Mieterverband, so Schneider. «Zusätzlich zur telefonischen und schriftlichen Beratung bieten wir persönliche Beratungen

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Peter Aeschlimann, Redaktor
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