Dani Konrad, 40, ist ein ganz normaler Winterthurer. Als er erfuhr, dass er ausgelost worden war, in einem Bürgerrat Massnahmen für eine nachhaltige Ernährung zu erarbeiten, schoss ihm durch den Kopf: «Wieso soll ausgerechnet ich etwas Sinnvolles zur Lösung dieses komplexen Problems beitragen können?»

Doch genau darum geht es bei diesem Demokratie-Experiment, das in ähnlicher Form in Uster ZH stattfand und im Herbst in Thalwil ZH starten soll: Hier sollen Durchschnittsbürger Politik machen, inklusive Ausländern und Jugendlichen ab 16.

Wer dabei ist, entscheidet das Los: Zuerst wurden 3000 Personen ausgelost und aus den 209 Interessierten wiederum 22 zufällig ausgewählt. Dabei wurden Alter, Geschlecht, Bildungsstand und politische Ausrichtung so gewichtet, dass sich möglichst ein Spiegelbild der städtischen Bevölkerung ergab.

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