GleichstellungDie Rolle meines Lebens
Wo stehe ich in Sachen Gleichstellung? Und vor allem: Warum stehe ich dort? Eine persönliche Bilanz aus der Beobachter-Redaktion und ihrem nahen Umfeld.
Veröffentlicht am 13. Juni 2023 - 16:25 Uhr
Bild: Getty Images/Westend61
Die Übersicht
- «Erschwerend hinzu kommt: Ich bin ein Mann.» – Daniel Benz
- «Ich fühlte mich wie im tiefsten Mittelalter. Alles hing an mir.» – Monique Blum (Name geändert)
- «Ich wollte kein toxischer Bro sein.» – Daniel Faulhaber
- «Berufstätige Frauen werden als Rabenmütter beschimpft.» – Marilen Alison Schwald
- «‹Was, du bist nur Hausmann?›, fragen sie ihn.» – Lena Berger
- «Das Joch des Haupternährers wiegt schwer.» – Sven Broder
Stark, selbstbestimmt und emanzipiert: So habe ich meine Mutter stets wahrgenommen. Diese Werte hat sie mir auch mit auf den Weg gegeben. In Tat und Wahrheit steckte meine Mutter jedoch in traditionellen Rollenmustern fest, stellte ihre eigenen Bedürfnisse stets hinter die der Familie. Nun ist meine Mutter, inzwischen 58, daran, sich freizustrampeln, steht mit ihrem Mann vor einem Neuanfang. Und ich als Tochter frage mich: Mama, wie konnte es so weit kommen?