Was sagt das Gesetz zum Missbrauch einer Identität?

Seit September 2023 ist es explizit verboten, eine fremde Identität zu verwenden. Im Kern geht es darum, dass sich jemand als eine andere Person ausgibt, ohne dass diese eingewilligt hat oder überhaupt davon weiss (siehe Box «So schützen Sie sich vor Identitätsmissbrauch»). Wer sich bloss aus Jux oder Übermut einer anderen Identität anmasst, macht sich aber noch nicht strafbar. Denn die Betrüger müssen sich oder einen anderen bevorteilen oder der betroffenen Person schaden wollen – sei es finanziell oder indem man ihr viel Ärger beschert. Wer eine neue, fiktive Identität erfindet, macht sich ebenfalls nicht strafbar. Es muss sich bei der betroffenen Person also um einen echten Menschen handeln.

Mit welchen Angaben kann man eine fremde Identität klauen?

Bereits mit dem Vor- und Nachnamen, der Adresse oder dem Geburtsdatum können Identitätsdiebe grossen Schaden anrichten. Dasselbe gilt für ein Foto Urheberrecht Jedes Foto ist geschützt oder die Unterschrift einer Person, ihre Mailadresse oder Kontonummer. Auch Angaben über Geschlecht, Nationalität oder Grösse sind Daten, die Identitätsdiebe nutzen und missbrauchen können.