Der Ausspruch wurde zu ihrem Leitsatz: «Aufgeben ist keine Option!» Er stand im Herbst 2019 im Beobachter, als Robin Justine Schönbeck für den Prix Courage nominiert wurde. Gewürdigt wurde die Art und Weise, wie sie dem Tabuthema, chronisch krank zu sein, ein Gesicht gab.

Gerade mal 17 Jahre alt war Robin damals. Eine Mutmacherin für andere Menschen in ihrer Situation. Weil sie schonungslos offen von ihrer Erkrankung erzählte, von ihrer Verletzlichkeit, ihren Hoffnungen. Auch von ihrer Wut auf ein Gesundheitssystem, das ihr nicht helfen konnte. Und weil sie ihrem Leiden, für das es keine Diagnose gab, mit einem Lachen die Stirn bot, das manchmal mitreissend, manchmal trotzig war.

Das Trotz-allem-Lachen ist geblieben

Heute, vier Jahre später, kennt die junge Frau aus Aesch im Luzerner Seetal die Ursache ihrer Krankheit noch immer nicht. Ungezählte medizinische Untersuchungen – im eigenen Jargon: «laborrattenmässig» – blieben ohne Befund.