Vier Jahre lang dauerte die Suche. Dann hatte Hannes Streif seinen biologischen Vater gefunden. «Es war eine Erleichterung. Ich wollte das Rätsel unbedingt lösen», sagt der 42-jährige Rechtsanwalt. 

Er hofft, dass es andere Spenderkinder dank seinem Erfolg nun einfacher haben werden bei der Vatersuche. «Ich wollte beweisen, dass man seinen Erzeuger finden kann. Nun kann ich anderen Tipps geben.»

Streif wurde 1980 am Inselspital Bern gezeugt – mithilfe einer anonymen Samenspende. Berner Studenten gaben damals ohne Angabe ihres Namens oder anderer Personalien Spermien ab. Auch behandelnde Ärzte der Samenbank spendeten. Sie hielten es für zulässig, ihren Patientinnen heimlich eigene Nachkommen unterzuschieben. Das deckte der Beobachter vor einigen Jahren auf.