Wie würden Sie entscheiden? Man bietet Ihnen zehn Franken an. Wenn Sie Ja sagen, gehört das Geld Ihnen. Oder aber Sie warten drei Monate und erhalten fünfzig Franken. Das Vernünftigste der Welt wäre, erst verzichten und dann die 50er-Note einstecken. Man würde erwarten, dass auch die Mehrheit sich so entscheidet. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die meisten nehmen lieber sofort das Geld, auch wenn es viel weniger ist.

Dies haben wissenschaftliche Experimente immer wieder bestätigt. Wie kann das sein? Warum treffen viele von uns Entscheidungen, die bei nüchterner Betrachtung ganz offensichtlich unvernünftig sind?

Johanna Gollnhofer von der Uni in St. Gallen sagt: «Wir sind nicht gut darin, unser Handeln nach Ereignissen auszurichten, die erst in der Zukunft passieren werden.» Unser Gehirn sei durch die Evolution auf die Gegenwart ausgerichtet. Als der Mensch noch als Höhlenbewohner durch die Steppen zog, zählte bloss das Jetzt. Es galt, Nahrung zu finden für den knurrenden Magen und sinnvoll auf Bedrohungen durch wilde Tiere oder widriges Wetter zu reagieren. Was in einer Woche sein würde, war für Urmenschen in der Regel ohne grosse Bedeutung.

Bedauerlicherweise spielt uns nun diese entwicklungsgeschichtliche Prägung einen Streich, gerade beim Sparen. Auch wir modernen Menschen suchen vielfach die sofortige Befriedigung unserer Bedürfnisse. Gegen diesen starken Impuls zieht die Vernunft oft den kürzeren.

Die Verhaltenswissenschaft ist in der Lage, diesen Effekt ziemlich genau zu messen. Wenn die Teilnehmenden vor die Wahl gestellt werden, entweder zehn Franken in fünf Jahren oder 50 Franken in sechs Jahren zu bekommen, fällt das Ergebnis anders aus. Die meisten entscheiden sich für die längere Wartezeit und die 50 Franken. Sobald also ein gewisser zeitlicher Abstand vorliegt, denken wir wieder rationaler. Nur zeitliche Nähe bringt unsere Fähigkeit, Beträge auch subjektiv richtig einzuschätzen, durcheinander. 

Unlogisches Unbehagen

Dieser psychologische Effekt ist es, der uns das Sparen so schwer macht. Überlegen Sie sich etwa, wie es wäre, ab morgen wöchentlich 25 Franken auf die Seite zu legen und in einen risikoarmen Indexfonds zu investieren. Das ergibt jeden Monat 100 Franken, in zehn Jahren rund 15'000 Franken. Vielen wird die Vorstellung, ab jetzt wöchentlich 25 Franken auf die Seite zu legen, selbst dann Unbehagen verursachen, wenn sie es sich eigentlich leisten könnten. Dies, obwohl so 15'000 Franken als Belohnung winken und obwohl man in dieser Zeit rund 3000 Franken Gewinn praktisch geschenkt bekommt. Was wäre, wenn Ihnen jemand jetzt sofort 3000 Franken schenken würde?

Nicht genug damit, dass sich unser Gehirn naturgegeben mit dem Sparen eher schwer tut. Unsere Schwäche wird auch gegen uns verwendet. Verschiedene Anbieter verkaufen genau deshalb ihre Produkte, weil sie den Zeitpunkt des Zahlens möglichst in die Zukunft verlegen, zum Beispiel Leasing. Überhaupt wird der Sparwille von Konsumentinnen und Konsumenten durch eine Vielfalt von Verkaufstricks immer wieder neu herausgefordert. Wirtschaftspsychologe Tashi Gumbatshang sagt deshalb: «Sparen verlangt Selbstdisziplin. Das wichtigste Prinzip, um darin erfolgreich zu sein, lautet deshalb Automatisierung.» 

Die Grundidee dahinter: Jedesmal, wenn wir uns eine attraktive Möglichkeit zum Konsum versagen, müssen wir gegen tief in uns verwurzelte Instinkte ankämpfen. Das kostet Kraft. Wir sollten daher die Zahl der Situationen möglichst gering halten, in denen wir den Sparwillen mobilisieren müssen, rät Gumbatshang. Das erreichen wir, indem wir das Sparen automatisieren, zum Beispiel durch einen Dauerauftrag. 

Das Prinzip mag banal klingen, doch die Wirkung ist gross. So sorgte etwa der amerikanische Nobelpreisträger Richard Thaler mit seinem auf dem Prinzip der Automatisierung beruhenden Programm «Save more tomorrow» dafür, dass sich die Vorsorgesituation vieler Arbeitnehmenden in den USA spürbar verbesserte.

Sparen ohne Verlust an Lebensqualität

Budgetberaterin Andrea Schmid-Fuchs rät – neben der Automatisierung – zu einer weiteren Strategie: «Wir sollten uns von der Vorstellung lösen, dass Sparen zwingend mit einer Einbusse an Lebensqualität verbunden ist. Es braucht nur ein bisschen Kreativität.» Ein Beispiel: Zu seinem runden Jahrestag gönnt sich ein Ehepaar für zweihundert Franken ein Essen in einem tollen Restaurant. «Wäre ein romantisches Picknick zu zweit an einem idyllischen Ort nicht ebenso toll – zu einem Fünftel der Kosten?», fragt die Budgetberaterin.

Wir hätten viele falsche Grundannahmen in uns wie jene zur fehlenden Lebensqualität bei einem sparsamen Umgang mit Geld, sagt Schmid-Fuchs. «Kein Wunder, wir sind ja tagtäglich unzähligen Werbebotschaften ausgesetzt. Sie versprechen uns Glück und Zufriedenheit, wenn wir nur konsumieren.» Dabei sei doch der Kleiderschrank schon voll, auch in den Küchenschränken habe es kaum noch Platz für neue Geräte. Warum nicht das Auto stehen lassen und zu Fuss gehen? Veloferien statt Fernreise?

Schmid-Fuchs: «Für mich ist der Gedanke der Nachhaltigkeit ein ganz starker Antrieb zum Sparen. Unser Konsumverhalten beschert uns immer grössere Probleme, die Natur rebelliert, das Finanzsystem gerät aus den Fugen. Die Ressourcen sind beschränkt, da leiste ich gerne meinen Beitrag und komme mit ein bisschen weniger aus.»

Infografik: Der Blick ins Budget

Infografik: So viel gibt ein durchschnittlicher Schweizer Zweipersonenhaushalt pro Monat aus.

Auf die Grafik klicken, um sie zu vergrössern.

Quelle: Beobachter

Steuern

1.
Verteilen Sie Renovationen von Wohneigentum auf zwei Jahre. So brechen Sie die Steuerprogression in zwei Steuerjahren und sparen Steuern.

2.
Zahlen Sie in die Säule 3a ein, das Geld können Sie bis zum gesetzlichen Maximalbetrag vom steuerbaren Einkommen abziehen. Bedenken Sie, dass das Geld vorher nicht frei verfügbar ist. Zur Vermeidung der Steuerprogression und weil ein Teilbezug von einem Konto nicht erlaubt ist, eröffnen viele Anleger mehrere 3a-Konten und lösen diese in verschiedenen Jahren auf, was frühestens fünf Jahre vor der Rente möglich ist.

3.
Auch Einkäufe in die Pensionskasse können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Gehts um grössere Summen, lohnt sich das Verteilen über mehrere Jahre.

4.
Füllen Sie die Steuererklärung rechtzeitig aus und denken Sie an die Fristerstreckung. Nutzen Sie alle Abzugsmöglichkeiten, kontrollieren Sie die Veranlagung und machen Sie Einsprache innert 30 Tagen, wenn Sie nicht einverstanden sind.

5.
Vermeiden Sie hohe Nachsteuern. Machen Sie eine Hochrechnung fürs aktuelle Jahr und lassen Sie das provisorische steuerbare Einkommen allenfalls anpassen.

Buchtipp
Clever mit Geld umgehen
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Versicherungen

6.
Versichern Sie grundsätzlich nur Risiken, die Sie selbst finanziell nicht tragen könnten. Überlegen Sie sich, wie teuer ein möglicher Schaden ausfallen könnte und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er eintrifft.

7.
Möglichst Einjahresverträge abschliessen oder ein jährliches Kündigungsrecht vereinbaren. Vergleichen Sie jährlich die Prämien (Comparis.ch) und wechseln Sie bei Bedarf.

8.
Anbieter wie zum Beispiel das Vermögenszentrum (Vermoegenszentrum.ch) prüfen kostenlos das Sparpotenzial Ihrer Versicherungen.

9.
Unterschreiben Sie nichts, wenn Ihr Versicherungsvertreter Sie besucht. Nehmen Sie sich einige Tage Zeit, um die Unterlagen genau zu studieren und offene Fragen zu klären.

10.
Wechseln Sie die Grundversicherung in eine günstigere Krankenkasse. Prämien und Leistungen vergleichen unter Priminfo.ch oder Comparis.ch. Wählen Sie ein Telmed-, Hausarzt oder HMO-Modell. Nur die niedrigste beziehungsweise die höchste Franchise ist sinnvoll.

11.
Brauchen Sie wirklich eine Zusatzversicherung? Prüfen Sie auf Comparis.ch und fragen Sie nach der mutmasslichen Prämiensteigerung mit fortschreitender Versicherungsdauer.

12.
Fragen Sie bei den sozialen Diensten Ihres Wohnorts oder der zuständigen kantonalen Stelle, ob Sie Anspruch auf Prämienverbilligung haben. Liste der zuständigen Behörden: Priminfo.admin.ch

13.
Schliessen Sie für Kinder vor dem dritten Geburtstag eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Behandlungen ab.

14.
Steigen Sie bei der Autoversicherung nach drei bis vier Jahren von Voll- auf Teilkasko um.

15.
Finger weg von Spar-Lebensversicherungen.

Bank und Vorsorge

16.
Vergleichen Sie die Kreditkartengebühren auf Comparis.ch oder Moneyland.ch.

17.
Achten Sie auf die Kosten der einzelnen Anlageprodukte (auch Transaktions-, Depotgebühren). Indexfonds sind wesentlich günstiger als aktiv bewirtschaftete Produkte. Investieren Sie nur in Produkte, die Sie verstehen.

18.
Planen Sie ab 50 Ihre Pensionierung: Checkliste «Pensionierung finanziell planen» auf Guider.ch oder Infos auf Vermoegenszentrum.ch.

19.
Richten Sie Daueraufträge ein – auch für Sparziele – und führen Sie sie direkt nach dem Lohneingang aus.

20.
Vor allem sogenannte Neo-Banken ohne physische Filialen (wie Neon sowie CSX von CS) bieten gebührenfreie Konti. Dazu sollte man digital einigermassen à jour sein.

Buchtipp
Mit der Pensionierung rechnen
Mit der Pensionierung rechnen

Wohnen

21.
Verzichten Sie auf Mietkautionsversicherungen. Sie schiessen das Geld für allfällige Schäden an der Wohnung nur vor.

22.
Fordern Sie eine Mietzinsreduktion, wenn die Hypothekarzinsen sinken: Merkblatt Referenzzinssatz auf Mieterverband.ch.

23.
Genossenschaftswohnungen sind günstig, Adressen von Wohnbaugenossenschaften finden Sie auf Wbg-schweiz.ch. Suchen oder gründen Sie eine WG: WG-Zimmer.ch, Flatfox.ch. Für Studierende: Students.ch/wohnen.

24.
Suchen Sie eine günstigere Wohnung und planen Sie den Umzug gut (Umzug.ch). Holen Sie von Zügelfirmen Offerten ein, beachten Sie Angebote von Brockenstuben (Achtung: frühzeitig reservieren!).

25.
Bilden Sie mit Ihren Nachbarn eine Einkaufsgemeinschaft für Heizöl und geben Sie eine Sammelbestellung mit Mengenrabatt auf. Informationen etwa bei Heizoel24.ch.

26.
Holen Sie für Hypotheken und Erneuerungen von Hypotheken mehrere Offerten ein. Langfristige Hypotheken sind bei Versicherungen und Pensionskassen oft preiswerter als bei Banken. Saron-Hypotheken sind in der Regel günstiger – aber Vorsicht bei schnell steigenden Zinsen.

Energie

27.
Lassen Sie elektronische Geräte nicht im Stand-by-Modus, nutzen Sie eine Stromschiene, die Sie ausschalten können.

28.
Schalten Sie während der Heizperiode die Heizung nie ganz aus, denn es benötigt mehr Energie, kalte Räume wieder aufzuheizen. 20 Grad reichen im Winter aus. Ein Grad weniger spart 6 Prozent Energie. Schlafräume müssen Sie nicht speziell heizen.

29.
Kaufen Sie Geräte mit niedrigem Stromverbrauch: Topten.ch. Messen Sie den Stromverbrauch Ihrer alten Geräte. Viele Stromanbieter verleihen kostenlos Strommessgeräte.

30.
Energie-Umwelt.ch, Energieschweiz.ch und Energieberatungbern.ch liefern Tipps zu den Themen Energiesparen und Umweltschutz.

31.
Nutzen Sie Niedertarifzeiten, die genauen Zeiten erfahren Sie bei Ihrem Stromanbieter.

Handy

32.
Das Vorgängermodell oder eines aus einer günstigeren Linie der Marke tuts beim Handy meist auch.

33.
Oder kaufen Sie ein Refurbished-Gerät – ein generalüberholtes, gebrauchtes Gerät – oder ein ehemaliges Ausstellungsstück. Internetsuche mit Stichwort «refurbished». Auch Anbieter verkaufen Occasionshandys, mit Garantie.

34.
Klären Sie periodisch Ihre Bedürfnisse und prüfen Sie, ob sich ein Anbieterwechsel lohnt: Dschungelkompass.ch, Comparis.ch. Meist sind Prepaid-Angebote günstiger.

35.
Kaufen Sie im Ausland eine Prepaid-SIM-Karte eines lokalen Anbieters, schalten Sie Combox und Datenroaming aus und nutzen Sie Wi-Fi.

Freizeit und Sport

36.
Gehen Sie auf den Vita-Parcours und in Sportvereine statt ins Fitnesscenter. Oder fragen Sie die Krankenkasse nach einer Kostenbeteiligung.

37.
Kaufen Sie Freizeit- und Sportartikel ausserhalb, vor allem am Ende der Saison. Nutzen Sie Pre- und Midseason-Sales.

38.
Leihen Sie Bücher, Filme, Musik in Bibliotheken aus. Buchpreise vergleichen: Billigbuch.ch; gebrauchte Bücher: Buecher-Brocky.ch, Zvab.com. Gratis-Hörbücher: Vorleser.net. Gratis-Buchklassiker: Gutenberg.org. Für Vielleser: Kaufen Sie einen E-Reader, am besten E-Pub-fähig.

39.
Fragen Sie bei Veranstaltungen nach Rabatten: Last-Minute-Karten, Schüler-, Studentenrabatt, Seniorenrabatt, IV-Rabatt. Nutzen Sie Mitgliedervorteile etwa bei Raiffeisen, TCS, ZKB.

40.
Besuchen Sie kostenlose oder günstige öffentliche Veranstaltungen. Beachten Sie Angebote von Gemeinschaftszentren, Pfarreien oder Vereinen. Für Zürich: Zuerichunbezahlbar.ch.

41.
Achtung bei In-App-Käufen, etwa bei Spielen. Das wird schnell teuer.

Konsum

42.
Nutzen Sie Preisvergleich-Suchmaschinen wie Toppreise.ch, Preisvergleich.ch oder Topten.ch (Elektrogeräte). Oder Portale wie Preispirat.ch, Sparfuchs.ch, Schnaeppchen-markt.ch.

43.
In Webshops im Ausland ist vieles billiger (Versand- und Zollkosten beachten!). Kaufen Sie in Shops, die die Mehrwertsteuer erstatten. Lieferadressen in Deutschland: Lieferadresse-deutschland.de, Grenzpaket.ch, Mypaketshop.com. Meineinkauf.ch übernimmt gegen Gebühr und Benzinkosten die Einfuhr und Lieferung an die Heimadresse. Achtung: Online-Shopping kann zum Kaufrausch verleiten.

44.
Achten Sie bei unverderblichen Produkten wie Reis, Nudeln, Konserven, Waschmittel, Windeln et cetera auf Aktionen und kaufen Sie auf Vorrat. Aktionis.ch bietet einen Überblick zu Aktionen der Grossverteiler. Fragen Sie auch nach Auslaufmodellen und Ausstellungsstücken.

45.
Unter Mundraub.org erfahren Sie, wo Sie Obst und Gemüse kostenlos ernten können.

46.
Lebensmittel, die in Restaurants, Supermärkten oder Bäckereien am Abend liegen bleiben, finden Sie auf der App Too Good To Go und bei Aess-bar.ch oder Backwarenoutlet.ch.

47.
Ein Einkaufszettel hilft gegen Impulskäufe. Dafür gibts Apps: Bring!, Die Einkaufsliste (für Android / für iOS), Listonic mobile oder Pon – smarte Einkaufsliste (nur iOS).

48.
Greifen Sie zum Korb statt zum Einkaufswägeli. Das verleitet Sie weniger dazu, mehr zu kaufen, als Sie brauchen.

49.
Verzichten Sie auf Fast Food. Es ist teurer als selbst gemacht und sättigt oft weniger lang.

50.
Trinken Sie Leitungswasser. Wenn Sie Blöterliwasser bevorzugen: Wassersprudler sind langfristig günstiger als gekauftes Mineralwasser.

51.
Vergleichen Sie bei Nahrungsmitteln immer den Preis pro 100 Gramm.

52.
Aldi, Coop und Migros bieten viele Produkte unter der günstigen Eigenmarke an.

53.
Nutzen Sie Cumulus, Supercard und andere Kundenkarten.

54.
Fragen Sie bei sehr teuren Gütern nach einem Rabatt. Feilschen Sie, wenn Sie mögen.

55.
Wer bar zahlt, behält die Übersicht über die Ausgaben – und gibt weniger aus.

56.
Wer hungrig einkauft, kauft mehr als nötig – sogar Produkte wie Elektronik oder Schuhe.

57.
Günstige Produkte finden Sie in Outletshops wie Fashionfish.ch, Landquartfashionoutlet.ch, Foxtown.com, Outlet-aubonne.ch, Outletpark.ch, Outletofswitzerland.ch, Outlet-kreuzlingen.com. Auf Klugnet.ch finden Sie Fabrikläden.

58.
Nutzen Sie Tauschbörsen wie Exsila.ch. Kleider: Walkincloset.ch, Kleiderberg.ch. Dienstleistungen: Tauschenamfluss.ch. Haustausch: Homeexchange.com, Tauschdeinhaus.com. Alles gratis auf Nimms.ch, Gratiszuverschenken.ch.

59.
Secondhand kaufen auf dem Flohmarkt, in Brockenhäusern (Brockisearch.ch), Caritas-Läden (Caritas-secondhand.ch), spezialisierten Geschäften oder auf Ebay.ch, Ricardo.ch, Tutti.ch.

60.
Leihen Sie Spielzeug in der Biblio- oder Ludothek oder bei einem Gspänli aus. Oder kaufen Sie es in Secondhandläden: Kindex.ch.

61.
Via Sharely.ch können Sie allerlei ausleihen.

62.
Setzen Sie sich bei Luxusgütern eine Wartefrist von 30 Tagen und entscheiden Sie dann.

63.
Garantieverlängerungen und Serviceverträge sind oft unnötig. Ausnahmen können teure Geräte mit hohen Reparaturkosten oder Haushalt- Grossgeräte (Waschmaschine, Gefriertruhe) sein. In den ersten zwei Jahren schützt die normale Garantie, falls nicht vertraglich ausgeschlossen.

64.
Halten Sie die Kosten mit einem Haushaltsbuch oder mit Apps wie BudgetCH des Dachverbands Budgetberatung Schweiz unter Kontrolle.

Haushalt

65.
Verwenden Sie Nachfüllpackungen.

66.
Fertig- und Lightprodukte sowie Kaffeemaschinen mit Portionenkaffee kosten letztlich viel.

67.
Akkus mit Ladegeräten sind auf Dauer günstiger als Batterien.

68.
Waschen Sie die Wäsche mit 30 oder 40 Grad im Kurzwaschgang. Lassen Sie die Maschine nicht halb leer laufen und verwenden Sie weniger Waschmittel als angegeben. Lassen Sie die Wäsche an der Luft trocknen.

69.
Ein neutrales Putzmittel vom Grossverteiler reicht meistens.

70.
Prüfen Sie bei Defekten, ob sich Reparieren lohnt. Websites: Reparaturfuehrer.ch und Repair-cafe.ch.

71.
Hilfe für Menschen mit sehr knappen Mitteln und einem Haustier: Schweizer-tiertafel.ch.

72.
Wenn Sie es nicht selber machen können: Fragen Sie bei kleinen Renovationsarbeiten vorgängig, was es kosten wird, und holen Sie bei grösseren Aufträgen Offerten ein. Online-Offerten auf Ofri.ch, Houzy.ch, Renovero.ch, Buildigo.ch.

Gesundheit

73.
Verlangen Sie vom Arzt das preiswerteste Generikum. Generika suchen auf Mymedi.ch.

74.
Beziehen Sie Medikamente bei Internet-Apotheken etwa via Zurrose.ch, Xtrapharm.ch, Mediservice.ch. Achtung: Wählen Sie nur Anbieter, die direkt mit Schweizer Krankenkassen abrechnen. Infos gibts bei Mymedi.ch.

75.
Günstige Zahnbehandlungen gibts an Unikliniken in Bern, Basel und Zürich: Zmk.unibe.ch, Uzb.ch, Zzm.uzh.ch.

76.
Holen Sie bei grösseren Zahnbehandlungen eine Zweitmeinung mit Kostenvoranschlag ein. Sie können ihn mit einer Patientenorganisation (Reklamationszentrale.ch) besprechen. Holen Sie für eine Behandlung im Ausland Referenzen ein.

77.
Brillen und Kontaktlinsen sind online günstiger: Mrlens.ch, Linsenmax.ch oder Lensvision.ch.

78.
Kostenlose Korrekturbrillen für Menschen am Existenzminimum gibts via Sozialpunkt.ch.

Ausflüge und Ferien

79.
Ferienangebote von Pro Juventute für Kinder von 6 bis 16 finden Sie auf Projuventute.ch.

80.
Nutzen Sie Angebote für Kinder und Familien auf Familienpass.ch, Reka.ch und Kovive.ch. Fragen Sie bei Seilbahnen, Skiliften oder Museen nach Familienrabatten. Achten Sie auf Mehrfahrtenkarten, Spezialangebote und Gutscheine.

81.
Kaufen Sie Reka-Checks. Etwa über Ihre Arbeitsstelle, die Gewerkschaft oder bei Coop, Manor et cetera.

82.
Buchen Sie Billigflüge online, nicht im Reisebüro. Etwa auf Swoodoo.com, Cheaptickets.com, Kayak.com oder Opodo.com.

83.
Eine günstige Alternative zu Flugreisen können Fernbusse sein. Angebote und Reisen etwa über Checkmybus.ch, Flixbus.ch, Ecolines.net.

84.
Vergleichen Sie die Preise für Flug, Zug und Bus für eine Strecke etwa auf Rome2rio.com und jene für Mietwagen auf Billiger-mietwagen.de.

85.
Angebote ausländischer Bahnunternehmen für Bahnfahrten ins Ausland auf Trainline.de.

86.
Mit SBB-Sparbilletten sparen Sie bis zu 70 Prozent auf den Standard-Billettpreis; je früher Sie kaufen, desto günstiger. Bei vielen Gemeinden kann man eine Tageskarte beziehen: Tageskarte-gemeinde.ch.

87.
Fragen Sie bei Pauschalreisen immer nach Senioren- und Kinderrabatten.

88.
Hotels und Flüge sind oft günstiger oder bieten eine Zusatzleistung, wenn man direkt bucht.

89.
Ferienhäuser sind für Familien oder kleine Gruppen meist günstiger als Hotels, wenn man die Essenskosten einrechnet: Fewo-direkt.de.

90.
Günstige Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie etwa auf Airbnb.ch, Booking.com, Hotels.com, Wimdu.com oder Couchsurfing.org. Schlafen im Stroh, Zelten, Bauernhof-Ferien: Bauernhof-ferien.ch, Camping.info. Haustausch-Angebote: Homeexchange.com, Homelink.org, Intervac.com, Fewo-Tausch.de, Haustausch.de. Jugendherbergen: Youthhostel.ch.

91.
Nehmen Sie für den Tages- oder Wochenendausflug eigenes Essen mit.

92.
In kleinen Skiorten sind Angebote billiger: Skiresort.ch. Kaufen Sie Skibillette im Voraus.

Mobilität

93.
Nutzen Sie neben Spartickets weitere SBB-Angebote. Etwa das Seven25-Abo (ab 39 Franken pro Monat) oder Familien-GAs.

94.
Verlangen Sie einen Teil des Ticketpreises zurück, wenn sich ein Zug im internationalen Bahnverkehr verspätet. Im nationalen Bahnverkehr zeigt sich die SBB in der Regel bei Verspätungen ab 60 Minuten kulant.

95.
Nutzen Sie eine Mitfahrzentrale oder Carsharing: E-carpooling.ch oder Mobility.ch.

96.
Fabrikneue Velos sind in Online-Shops oft günstiger als im Laden. Occasionen gibts bei Händlern und an Velobörsen.

97.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei Autos hat ein zwei bis drei Jahre alter Occasionswagen mit weniger als 50'000 Kilometern.

98.
Neuwagen sind günstiger im grenznahen Ausland oder bei Schweizer Direktimporteuren, etwa auf Cargate.ch, Autokunz.ch, Autoshow.ch. Bar kaufen ist am günstigsten, Privatkredit vorteilhafter als Leasing.

99.
Vergleichen Sie Benzinpreise auf Tankbillig.ch. Infos zu den Benzinpreisen in der Schweiz und in Europa gibts auch auf Tcs.ch.

100.
Günstige Reifen gibts etwa bei Reifendirekt.ch, Pneuexperte.ch, Reifenleader.ch. Nutzen Sie für die Montage die Partnergaragen der Online-Anbieter. Leichtlaufreifen lohnen sich. Mit dem richtigen Reifendruck sparen Sie Benzin und fahren umweltfreundlicher.

Und was bewegt Sie?

Gerne würden wir auch Ihre Perspektive hören. Haben wir einen wichtigen Tipp vergessen? Und wie steht es um Ihre Finanzdisziplin? Sagen Sie es uns in der Kommentarspalte.