Die Klimaanlage ist defekt, rasch wirds warm im Auto. Auf der A6 gehts Richtung Thun, es ist Ende Mai, einer der ersten sommerlichen Tage des Jahres. Noch sei alles in Ordnung, stellt der promovierte Biologe Andreas Hertig zufrieden fest, er sitzt am Steuer.

Der verregnete Frühling habe dafür gesorgt, dass sich das Szenario des letzten Jahres nicht wiederholt. Damals hatten hohe Temperaturen und ein niederschlagsarmer Winter schon zum Sommerbeginn zu einer Trockenheit geführt, wie man sie selten gesehen hat. Davon sei man noch weit entfernt, sagt Hertig, und sein Tonfall drückt beides gleichzeitig aus: Erleichterung und Besorgnis.