Familie Rohrer (Name geändert) lebte mit einem tiefen Einkommen, obwohl beide Eltern erwerbstätig waren. Plötzlich verliert Silvia Rohrer im Rahmen einer Massenentlassung ihre Stelle. Die Familie hat nun Mühe, alle Rechnungen zu begleichen.

Das Geld ist knapp, doch die Eltern sorgen entschlossen dafür, dass Tochter Mia nichts davon spürt: Sie sparen bei sich selbst und stellen sicher, dass sie wie die anderen Kinder am Klassenlager und an Ausflügen teilnehmen kann. Auch ihre Leidenschaft Handball soll sie nicht aufgeben müssen.

Verein soll nichts von Geldsorgen erfahren

Die Stellensuche verläuft nicht wie erhofft, und nach fünf Monaten ist noch keine Arbeit für Silvia Rohrer in Sicht. Nun werden die Rücklagen knapp. Das  Einkommen reicht trotz Unterstützung der Arbeitslosenversicherung nur noch für das Nötigste.

Das bekommt die Tochter zu spüren: Das neue Handballtrikot können die Eltern nicht finanzieren. Der Verein weiss von den Geldsorgen nichts und ermahnt sie, dass eine Teilnahme an den Ligaspielen nur möglich ist, wenn das Trikot bezahlt ist.

Mia schämt sich dafür, dass die Eltern kein Geld haben, und möchte nicht, dass im Handballclub jemand davon weiss. In ihrer Verzweiflung wenden sich die Rohrers mit einem Gesuch an SOS Beobachter. Die Stiftung bezahlt das Trikot, damit Mia auch in der kommenden Saison Handball spielen kann.