Was bedeutet die Zulassung von Bitcoin-Fonds genau?

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat elf solchen Exchange-Traded Funds (ETF) erlaubt, an den US-Börsen gehandelt zu werden. Das vereinfacht den Zugang zu solchen Produkten vor allem für Privatinvestorinnen und -investoren, denn ETF können ganz normal via eine Bank oder einen Börsenmakler gekauft und verkauft werden. Und es erlaubt grossen institutionellen Anlegern, etwa Pensionskassen, in solche Anlageformen zu investieren. Ihnen ist es in der Schweiz nicht erlaubt, direkt Bitcoin zu kaufen. Allerdings heisst das noch lange nicht, dass die Pensionskassen das auch tun werden.

Was sind ETF?

Exchange-Traded Funds (ETF) sind Fonds, die die Kursentwicklung eines bestimmten Basiswerts abbilden. Ein ETF auf den Swiss Performance Index (SPI) etwa kauft Aktien von mehr als 200 grossen Schweizer Firmen im gleichen Verhältnis, wie sie im Aktienindex SPI vertreten sind. Entsprechend entwickelt sich der Kurs des SPI-ETF genau gleich nach oben und nach unten wie der SPI selbst. Als Anleger muss man aber nur einen Fondsanteil kaufen und nicht über 200 verschiedene Aktien, um die gleiche Rendite zu erzielen und das gleiche Risiko einzugehen. Das ist viel einfacher. Ein Bitcoin-ETF bildet folglich einfach die Bitcoin-Kursentwicklung ab, man kauft aber selber gar keine Kryptowährung und muss sich auch nicht um die Aufbewahrung kümmern – das macht der Fonds.