3698 Ärztinnen und Ärzte liessen sich letztes Jahr von der Pharmaindustrie Kongressgebühren finanzieren. Viele von ihnen kassierten auch gleich noch Übernachtungsspesen. Oder sie standen direkt auf der Lohnliste von Pharmafirmen, weil sie auch als Berater für diese tätig sind. 7,5 Millionen Franken flossen so 2022 direkt zur Ärzteschaft, eine Million mehr als im Vorjahr.

Eine Datenauswertung des Ringier Axel Springer Research Network zeigt: Mehrere Ärztenetzwerke holen systematisch bei Pharmafirmen Sponsorengelder ein. Wie sie diese Beiträge verwenden – und vor allem, welche Gegenleistungen sie der Pharmaindustrie bieten –, ist nicht bekannt.