Liebe Leserinnen und Leser

Wahrscheinlich ist bei Ihnen in diesen Tagen die Steuerrechnung angekommen. Und wahrscheinlich reut Sie jeder Rappen. 

Also klar… Irgendwie weiss man schon, dass damit dann die Dinge bezahlt werden, die uns allen zugutekommen. Schulen, Spitäler, Strassen. Aber auch ziemlich abstrakt, das Ganze. Man sieht, wie das Konto von einem Tag auf den anderen empfindlich leerer geworden ist. Aber man hat nur eine sehr vage Vorstellung davon, wo genau das Geld dann hingeht. Die Stiftung, von der wir Ihnen gleich erzählen, hat das Problem nicht.

Partnerinhalte
 
 
 
 

Die Geschichte der Woche

In Zürich, an bester Adresse, hat die Jacobs Foundation ihren Sitz. Sie gehört zu den wohlhabendsten Stiftungen der Welt. In der Schweiz ist sie in den Top 3. Und dieses Jahr wird sie exakt null Franken Steuern zahlen. Und nächstes Jahr auch. Sie entscheidet selber, was sie mit den rund drei Millionen macht, die sie nach eigenen Angaben pro Jahr an Steuern zahlen würde. Kann man hinterfragen. Und hat unsere Autorin jetzt auch.

«Ich hatte vor dieser Recherche nie darüber nachgedacht: Gemeinnützige Organisationen werden von den Steuern befreit, weil sie auf anderem Weg Gelder zurück an die Allgemeinheit fliessen lassen. Nämlich via gemeinnützige Projekte. Aber: Geht dieser Deal überhaupt auf? Wann gilt ein Projekt etwa als ‹im Interesse der schweizerischen Allgemeinheit›? Und sollte darüber nicht die Allgemeinheit entscheiden anstatt die Steuerbeamten?» – Anina Ritscher

 

Ausserdem

Wenn Sie übrigens genauer wissen wollen, was mit Ihren hart verdienten Steuerfranken passiert: Wir haben es für Sie aufgeschlüsselt und hübsche Grafiken dazu gemacht. Analyse: Wohin fliessen eigentlich unsere Steuern? Jetzt lesen (mit Abo).

Wenn Sie genauer wissen wollen, was diese Woche so im Beobachter zu lesen war: Dann empfehlen wir das Wochenquiz, mit dem Sie sich durch unsere Berichterstattung der letzten Tage klicken können! Jetzt Quiz spielen.

Und wenn Sie wissen möchten, welches Virus genau gerade Sie, Ihre Liebsten oder die Bürokollegin ins Bett gelegt hat: Wir haben aufgeschrieben, wie sich die Symptome der verschiedenen Erreger unterscheiden. Alle kränkeln wieder: Erkältung, Grippe, Corona oder RS-Virus? Jetzt lesen.

Aus der Redaktion

In der allerersten Ausgabe sprach unser Gründer davon, als Beobachter «in jeder Haushaltung einmal anzuklopfen und sich an den Familientisch zu setzen». Der Anspruch war es also schon immer, eine gewichtige und schlagkräftige journalistische Stimme zu sein. Dafür müssen wir uns immer wieder neu erfinden – und neue Leserinnen und Mitglieder erreichen. 

Darum bauen wir gerade unser digitales Angebot von Grund auf neu auf. Wenn Sie diesen Newsletter regelmässig lesen, haben Sie an dieser Stelle immer wieder mal etwas davon mitbekommen. Jetzt finden wir: Zeit, die Werbemaschine anzuwerfen! Vielleicht ist Ihnen in den letzten Tagen schon ein Plakat oder eine Onlineanzeige begegnet?

Und zum Schluss

Im «Dienste der Allgemeinheit» steht gemäss Statuten übrigens auch die Firma, die ChatGPT entwickelt hat. Und auch in diesem Fall hat die Allgemeinheit nicht wirklich viel mitzureden. Zum Beispiel darüber, was genau mit den sensiblen Daten passiert, die man dieser künstlichen Intelligenz anvertraut. Was man unbedingt beachten sollte, wenn man solche Tools etwa für den Job ausprobiert, lesen Sie hier

Und wer es noch genauer wissen möchte, der sollte sich unbedingt in unser kostenloses Webinar zum Thema einklinken. Die Details gibts hier

So viel für heute. Bis nächste Woche, wenn Sie mögen.