Am 2. September 1945 erreicht den Schweizer Arzt Marcel Junod ein Telegramm, das ihn zutiefst beunruhigt: «Hiroshima besucht, Zustände entsetzlich, ganze Stadt ausgelöscht.» Absender ist Fritz Bilfinger, wie Junod Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Japan.

Bilfinger berichtet von mysteriösen Todesfällen. Dass Menschen, die sich zunächst erholt hätten, plötzlich Rückfälle erleiden und «in grosser Zahl» sterben würden. Es mangle an Verbandsmaterial und Medikamenten für die über 100’000 Verwundeten.

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