• Ärzte (November 1998)
    Die Zürcher Assistenz- und Oberärzte lancieren den «Bleistiftstreik». Damit wollen sie erreichen, dass sie nicht mehr über 65 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Inzwischen wurde ihnen die 50-Stunden-Woche zugesichert.

  • Krankenkasse (August 1999)
    Das Personal der Krankenkasse KPT legt nach der Entlassung der Direktion aus Solidarität die Arbeit nieder. Es wirkte: Nach zwei Tagen trat der ungeliebte KPT-Stratege Walter Brund ab; der Direktor und sein Vize kehrten zurück.

  • Gepäck (Oktober 1999)
    Die Gepäckabfertiger des Flughafens Kloten wollen nicht von einer SAir-Tochter in eine andere Firma umgelagert werden, weil sie dadurch den Anspruch auf Swissair-Freiflüge verlieren würden. Ein mehrstündiger Streik hilft: Das Personal behält den SAir-Status auch in der neuen Firma.

  • Pflege (Oktober 1999)
    800 Pflegende in
    diversen Zürcher Psychiatriekliniken streiken während einer Stunde für mehr Lohn. Auch das Pflegepersonal in den Spitälern ist unzufrieden und verlangt bis zu 1500 Franken mehr Monatsgehalt. Zwischenresultat: Der Zürcher Regierungsrat sieht einen Kredit vor, der im Schnitt 250 Franken mehr Gehalt ermöglichen würde.

  • Drucker (Oktober 1999)
    Mit einem dreistündigen Warnstreik kämpfen die Drucker für einen besseren Gesamtarbeitsvertrag. Sie verlangen 200 Franken mehr Lohn für alle – und generell 3000 Franken Minimallohn. Im Dezember sichern die Arbeitgeber ein Prozent oder maximal 60 Franken mehr Lohn zu.

  • Beamte (November 1999)
    20000 Aargauer Angestellte legen während einer Stunde die Arbeit nieder. Sie wehren sich gegen die geplante Lohnkürzung um 1,4 Prozent und die Streichung der Dienstalterszulagen. Mit Erfolg: Das Parlament verzichtet auf die Lohnkürzung.

  • Bau (November 1999)
    Tausende von Bauarbeitern versammeln sich zu einem «Aktionstag». Damit unterstreichen sie die Forderung der Gewerkschaft GBI nach einer Salärerhöhung von 200 Franken. Ende 1999 einigte man sich auf 100 Franken.

  • Beamte (Dezember 1999)
    Immer wieder streikt das Neuenburger Staatspersonal kurzzeitig. Der Protest richtet sich gegen die Regierung, die Leistungslohn und Qualifikationsgespräche einführen will.

  • Piloten (Dezember 1999)
    Das Cockpitpersonal der Crossair kündigt per 30. Juni 2000 den Gesamtarbeitsvertrag. Die Piloten kämpfen für höhere Löhne und weniger Arbeitsstunden.