Ein eigenes Geschäft im Ausland aufzubauen - das ist der Traum von vielen Schweizerinnen und Schweizern. In der Praxis ist dies nicht einfach, die Überlebenschancen sind nicht gerade gross. Sich im Ausland unternehmerisch zu betätigen, lohnt sich nur für Leute, die einen langfristigen Auslandaufenthalt planen oder sich für immer im Ausland niederlassen wollen.

In den meisten Ländern sind kapitalkräftige Schweizer Unternehmer willkommen, die zur günstigen Entwicklung der Wirtschaft beitragen. Vorausgesetzt, sie konkurrenzieren das lokale Gewerbe nicht, schaffen möglichst viele Arbeitsplätze, investieren in neue Technologien und zahlen kräftig Steuern.

Wer sich im Ausland als Unternehmer niederlassen möchte, braucht genügend Kapital. In zahlreichen Ländern ist die Eröffnung eines eigenen Betriebes zudem bewilligungspflichtig. Teilweise ist auch ein im Land anerkanntes Berufsdiplom erforderlich.

Um als Firmengründer im Ausland Erfolg zu haben, ist eine gute Schul-, Berufs-, Aus- und Weiterbildung erforderlich. Firmengründer sollten auf einem speziellen Fachgebiet überdurchschnittlich gut sein und in einer bestimmten Branche praktische Erfahrungen gesammelt haben. Sie müssen im weiteren betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kennen und ein kaufmännisches Flair haben.

Wichtig: Allein eine clevere Geschäftsidee führt noch nicht zum Erfolg. Es muss auch ein Markt für das angebotene Produkt oder die Dienstleistung vorhanden sein. Wichtig ist deshalb eine fundierte Marktanalyse. Hier hilft unter Umständen die Schweizerische Zentrale für Handelsförderung weiter, das Euro Info Center Schweiz, die Union Schweizerischer Auslandhandelskammern oder das Nachschlagewerk Kompass.

Eine Firmengründung sollte erst erfolgen, wenn ein fundierter Businessplan steht. Hilfe dazu bietet das Beobachter-Ratgeberbuch «Ich mache mich selbständig» mit CD-Rom.