Goldrausch in Gondo

Von der Römerzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Gondo professionell Gold abgebaut. Auf dem Höhepunkt des Goldrauschs schlugen bis zu 500 Männer Erz aus den Wänden der Minen, die 1897 aufgrund mangelnder Rentabilität in Konkurs gingen und danach in Vergessenheit gerieten. Heute erzählt ein Museum vom Goldfieber am Simplon. Und in Gurtnellen kann man jeweils am Sonntag in einem Camp selber Goldnuggets schürfen.
Infos:
www.goldmine-gondo.ch
www.goldwischwasch.ch

 

Grillieren auf dem Höhenfeuer

Die höchstgelegene Feuerstelle der Alpen befindet sich in der Schweiz, und zwar auf dem Sass Queder im Oberengadin, auf 3066 Metern über Meer. Die Baumgrenze liegt im Engadin auf 2200 Metern. Brennholz muss man daher selber mitnehmen oder für zehn Franken beim Berghaus Diavolezza kaufen. Den Grillplatz erreicht man nach einem 30-minütigen Fussmarsch ab Bergstation.
Feuerstelle:
www.diavolezza.ch/...
Übernachten: Berghaus Diavolezza,Doppelzimmer mit Halbpension ab 192 Franken
www.diavolezza.ch

 

Schildkröten retten

Bäume pflanzen, Schildkröten retten, auf einer Alp bei den alltäglichen Arbeiten mithelfen: Wer mit Gleichgesinnten an einem Umwelteinsatz oder an einem sozialen Freiwilligenprojekt teilnimmt, erlebt die Natur auf eine intensive Weise – und entdeckt vielleicht, wie viel Freude es machen kann, seine Freizeit in ein Projekt für eine etwas bessere Welt zu stecken.
Helfen:
www.umwelteinsatz.ch
www.bergeinsatz.ch
www.bergwaldprojekt.ch
www.agriviva.ch
www.scich.org

In zwölf Tagen durchs Mittelland

Mit den Inline-Skates die Schweiz durchqueren? Ein ehrgeiziges Vorhaben, das bei guter Planung aber zu bewältigen ist. Die Strecke von Romanshorn nach Neuenburg ist in zwölf Tagesetappen unterteilt und durchgehend ausgeschildert.
Infos: www.skatingland.ch

 

Sein Hausbier selber brauen

Kaum etwas schmeckt an einem heissen Sommertag erfrischender als der erste Schluck kühlen Biers. Erst recht, wenn es selber gebraut wurde. Auf dem Hof der Familie Reutimann im Zürcher Weinland ist das möglich.
Brauen: www.hopfentropfen.ch

 

Inspirationsquelle Bergseequartett

Allerlei Wissenswertes über die 32 schönsten Seen der Schweizer Alpen vermittelt ein Quartett. Spielvariante: Wer gewinnt, darf das nächste Badeziel bestimmen.
Bestellen: www.bergseequartett.ch Preis: 15 CHF

 

Kirschensirup aus Eigenproduktion

Man nehme ein Kilo Kirschen (Saison ist in der Schweiz in den Monaten Juni und Juli) und entkerne diese. Dann gebe man einen halben Liter Wasser hinzu und koche das Steinobst unter Beigabe von 500 Gramm Zucker auf. Danach püriert man die Kirschen und füllt den Saft in mit heissem Wasser sterilisierte Flaschen ab. Mischverhältnis: ein Teil Sirup, sechs Teile Wasser. Eignet sich auch hervorragend als Mitbringsel für Freunde. Prost!
Tipp: Anstelle von Kristallzucker Gelierzucker verwenden, dadurch wird der Sirup länger haltbar.

 

Auf zum Pflücken ins Erdbeerenland!

Früchte und Erdbeeren selber pflücken ist nicht nur günstig, sondern auch ein Spass für die ganze Familie. Und wer die süssen Leckereien zu Konfitüre, Gelee oder Sirup verarbeitet, hat im Winter auch noch etwas davon.
Süsse Feldarbeit: Adressen und ausführlicher Saisonkalender unter www.selberpfluecken.ch

 

Dinner für zwei auf der Aare

Für ein romantisches Tête-à-Tête auf einer einsamen Insel muss man nicht in die Südsee reisen. Zwar besteht die Insel auf der Aare bei Solothurn nur aus einem Floss, aber die Palme ist vorhanden, und alles andere, was es zu einem romantischen Dinner – vom Aperitif bis zum Dessert des Viergangmenüs – braucht, wird geliefert. Nur das passende Gegenüber sollte man selber mitbringen.
Infos: www.einsameinsel.ch

Fliegenfischen ist Meditation pur

Vorbei sind die Zeiten, als Fischen reine Männersache war. Neuerdings soll sogar der Popstar Madonna zur Entspannung die Rute schwingen. Bis zum Bauch im Wasser stehen und die Fliege über dem Wasser tanzen lassen ist Meditation pur. Wer die Fische nicht töten mag, weiss sich in guter Gesellschaft: Kultautor T. C. Boyle, ein leidenschaftlicher Fliegenfischer, wirft die Tiere zurück ins Wasser.
Anfängerkurs am 18./19. Juni an der Thur:
www.fv-thur.ch/...
Interview mit T. C. Boyle

 

Wanderung zum Wettersee

Der telegenste See der Schweiz hat nicht mal einen Namen: der Bergsee im Trailer der Sendung «Meteo» des Schweizer Fernsehens. Das See-Auge nahe der Riederalp erreicht man in nur 30 Minuten von der Bergstation Moosflue in Richtung Biel.
Infos: www.riederalp.ch

 

Im Plastikball den Berg hinunter

Zorbing nennt sich der turbulente Freizeitspass, der 1990 in Neuseeland entwickelt wurde und nun auch in der Schweiz ins Rollen kommt. Wagemutige sausen zum Beispiel in Engelberg im Inneren eines durchsichtigen, drei Meter grossen Plastikballs einen Abhang hinunter. Ein Luftpolster federt harte Schläge ab und verhindert blaue Flecken auf der Haut. Es ist aber nicht auszuschliessen, dass auch harte Mägen durcheinandergeraten.
Infos: www.swiss-zorbing.ch

 

Tier-Safari mitten in den Städten

In der Stadtmauer von Luzern brüten Vogelarten wie Dohlen, Mauer- und Alpensegler. In Basel leben Eichhörnchen mitten in der City. In Zürich finden Eidechsen entlang alter Bahngleise einen neuen Lebensraum. Und Fledermäuse zeigen sich in der Dämmerung in fast jeder Schweizer Stadt.
Exkursionen und Vereine:
www.naturschutz.ch/kalender/veranstaltungen
www.birdlife.ch/...

Auf zwei Rädern zu Tal brettern

Das Mountainbike könnte hierzulande schon bald so populär werden wie die Skier und das Snowboard. Kein Wunder, rüsten immer mehr Bergbahnen im Sommer ihre Anlagen auf den Transport von Bikes um. Und in Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene bringen einem erfahrene Biker bei, wie man heil an der Talstation ankommt.
Infos:
www.mtbeer.ch
www.bikeschule-olten.ch

 

Der Wind, der Wind…

Profis holen ihre Drachen zwar lieber im Herbst aus dem Schrank, aber Anfänger testen ihr Fluggerät – vor allem, wenn sie es selbst gebastelt haben – mit Vorteil bei etwas weniger Wind.
Kurse und Bauanleitungen:
www.drachenclub.ch

 

Trekking mit Eseln als Begleitung

Auch wenn nicht immer völlig klar ist, wer hier wen führt: Wandern mit Esel ist ein grosser Spass für Jung und Alt. Viele Bauernhöfe bieten Wanderungen mit den verschmusten und neugierigen Grautieren an.
Infos: www.myswitzerland.com/...

 

Eine Flussfahrt, die ist lustig

Nicht nur für Wasserratten sind die von Schweiz Mobil dokumentierten Kanurouten interessant. Einfachere Flussabschnitte eignen sich auch für Gummiboote und Luftmatratzen. Die nationale Route auf der Aare hat acht Abschnitte, die sich auch für Tagesausflüge anbieten. Professionelle Anbieter vermieten Kanus und transportieren Gepäck.
Infos: www.kanuland.ch

 

Ein Bad unter dem Wasserfall

Bei Riedtwil im Oberaargau hat der naturbelassene Mutzbach spektakuläre Formationen in Sandstein und Lehm gefressen. An heissen Sommertagen lädt das Becken beim Mutzbachfall zum Bade. Und schon auf dem Weg zum Wasserfall gibt es idyllische Plätzchen zuhauf.
Mehr darüber: www.myoberaargau.com/...

 

20 Nervenkitzel in der Heubahn

Vielen wird schon schwindlig beim Anblick der tollkühnen Konstruktionen, mit deren Hilfe Bergbauern ihre Alpen versorgen oder das Heu zu Tal bringen. Mutige können sich zum Beispiel in Starkenbach SG in die offene Kiste setzen und am Seil zur Alp «Vorder Selun» gondeln.
Infos: www.jwalker.ch/...

Eine Liste von «nostalgischen Seilbahnen» findet man unter www.seilbahninventar.ch

Leuchten um der Liebe willen

Sie sind zwar selten geworden, aber wer weiss, wo man suchen muss, findet noch Glühwürmchen, die ihren bezaubernden Reigen aufführen. Vor allem an Waldrändern, Böschungen, Bahndämmen und in alten Gärten und Parks buhlen die leuchtenden Weibchen um die Gunst der Herren. In warmen Nächten ab Dunkelheit bis Mitternacht, von Mitte Juni bis Mitte Juli, in höheren Lagen bis Ende Juli.
Infos: www.gluehwuermchen.ch

 

Grosser Auftritt für die kleine Küche

Wer sagt, dass man sich beim Campen von Beutelsuppe ernähren muss? Das «Camping-Kochbuch» liefert Ideen für die rudimentär ausgerüstete Küche. Outdoorfan Werner Moser hat 55 einfache vegetarische Rezepte zusammengetragen und mit seiner Familie ausprobiert.
Buchtipp: Werner Moser: «Einfach draussen. Das Camping-Kochbuch»; Books on Demand, 2010, 68 Seiten, CHF 23.10

 

Auf den Spuren der Elften Legion

Die Zeiten, als in Windisch – oder besser gesagt: in Vindonissa – der Marschbefehl «Parate vos ad iter!» erklang, sind längst vorbei. Heute erinnern neun Fundstätten von der Offiziersküche bis zur Therme an den Alltag der kaiserlichen Truppen. Und im rekonstruierten Römerlager stehen wieder Betten für müde Besucher bereit.
Infos: www.legionaerspfad.ch

 

Sommerlektüre für Naturliebhaber

In Tom Hillenbrands Krimi dreht sich alles um Fische, die teurer gehandelt werden als Gold und mehr Wert haben können als ein Menschenleben. Und so stirbt Europas berühmtester Sushi-Koch bei einem exquisiten Event beim Pariser Bürgermeister – an einer Fischvergiftung.
Tom Hillenbrand: «Rotes Gold. Ein kulinarischer Krimi. Xavier Kieffers zweiter Fall»; KiWi, 2012, 352 Seiten, CHF 14.90

Ebenso schwärmerisch wie exakt beschreibt der vor 150 Jahren verstorbene US-Schriftsteller Henry David Thoreau die Blüten- und Fruchtbildung bei 182 Pflanzen. Was trocken klingen mag, ist in Wahrheit ein sinnlicher Streifzug durch die Pflanzenwelt Massachusetts’, dem Schauplatz von Thoreaus Meisterwerk «Walden». Die opulente Geschenkausgabe mit ihren prächtigen Illustrationen und einem botanischen Glossar widerspiegelt das ästhetische und philosophische Verständnis des grossen Naturbeschreibers.
Henry David Thoreau: «Wilde Früchte»; Manesse, 2012, 320 Seiten, 145 CHF

Ein englischer Wissenschaftler soll den grössten Wunsch des arabischen Scheichs Muhammed ibn Zaidi bani Tihama erfüllen: eines Tages nordeuropäische Lachse in den Wadis des Wüstenstaats Jemen schwimmen zu sehen. Leidenschaftlich und mit viel Witz beschreibt Paul Torday in seinem Debüt das Lachsfischen als eine leichtere Daseinsform. Der Bestseller wurde mit Ewan McGregor in der Hauptrolle verfilmt.
Paul Torday: «Lachsfischen im Jemen»; Bloomsbury-Taschenbuch, 2008, 320 Seiten, CHF 17.90

Ein Hoch auf das Moor

In der Unesco-Biosphäre Entlebuch liegen rund zehn Prozent der verbliebenen Hochmoore der Schweiz. Die meisten dieser Naturlandschaften wurden in der Vergangenheit durch Torfabbau und Trockenlegung zerstört. Umso mehr lohnt sich ein Besuch in einem dieser Refugien, wo unter anderem Sonnentau, Birkhuhn und seltene Schmetterlingsarten zu Hause sind.
Infos: www.biosphaere.ch

 

Abgedrehte Visionen

Ein originelles Beispiel für mathematisch verbrämte Esoterik liefern die Anhänger der Sonnenring-Theorie. Angeblich sollen zwischen Bodensee und Säntisregion 50 sakrale Orte liegen, die rätselhafterweise sprialförmig angeordnet sind. Die Palette reicht von prähistorischen Stätten über Mineralquellen bis zu Kirchen. Die Homepage der Ostschweiz-Mystiker strotzt vor (unfreiwilliger) Komik. In einem Punkt ist den Sinnsuchern allerdings ohne Vorbehalt zuzustimmen: Die Region ist wunderschön.
Kurios: www.sunring.ch

 

Spannende Pirsch nach dem Hirsch

Am 16. Juni öffnet das Pro-Natura-Zentrum Aletsch auf der Riederalp VS seine Tore. Der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch des berühmten Aletschwalds mit prächtigem Ausblick auf die hochalpine Gletscherwelt. Um die Weltnaturerbe-Region mit ihren Gämsen, Hirschen und Birkhühnern zu erkunden, sind keine speziellen Wander- und Bergsteigerfähigkeiten nötig.
Infos:
www.riederalp.ch
www.pronatura-aletsch.ch
www.jungfraualetsch.ch

 

Als Sennengehilfe auf die Alp

Vielen Alpen mangelt es an Personal – Hilfe ist hochwillkommen. Wer einmal auf der Alp als Senn und Hirte anpacken will, muss allerdings körperlich und seelisch belastbar sein. Denn die knapp bezahlte Arbeit im Rhythmus der Natur ist hart – und nicht alle Bergler sind Motivationskünstler. Die Alpstellen sind sehr unterschiedlich, eine intensive Vorabklärung ist ein Muss.
Infos: www.zalp.ch

Anfeuern wie die Indianer

Versuchen Sie einmal, ohne Streichholz ein Feuer zu entfachen. Alles, was es dafür braucht: ein Messer, zwei Äste für Spindel und Bogen, zwei Holzstücke für Basisbrett und Haltegriff, eine Schnur und Zunder, zum Beispiel Birkenrinde.
Anleitungen: www.youtube.com/...

 

Zu Besuch beim eigenen Rindvieh

Im Maggiatal weiden 400 Schottische Hochlandrinder. Das sind genügsame Tiere, die sieben Monate auf den Alpweiden verbringen und diese vor dem Verganden bewahren. Dank einer Kuhaktie für 2500 Franken erhält der Aktionär zehn Jahre lang eine Dividende in Form von Fleisch für 350 Franken jährlich. Wer will, kann «sein» Zotteltier auf der Alp kennenlernen.
Infos: www.natur-konkret.ch
weiterer Anbieter: www.kuhaktien.ch

 

Voll einen auf den Nouss

Zu Gotthelfs Zeiten war Hornussen ein Wettkampf zwischen Jungbauern im Emmental. Gespielt wurde auf abgeernteten Äckern, Spieleinsatz war oft ein Zvieri. Im Sommer kann man den besten Hornussern zuschauen – beim Eidgenössischen Hornusserfest ab dem 15. August in Lyss. Wer selber den Nouss schlagen möchte: Hornussergesellschaften führen Anfänger in den Sport ein.
Eidgenössischer Hornusserverband: www.ehv.ch;

 

Auf einen Sprung ins Tessin

Seit sich Pierce Brosnan (respektive sein Stuntman) als James Bond im Film «Goldeneye» am Seil von der 220 Meter hohen Staumauer im Verzascatal stürzte, gehört der «007-Sprung» zu den berühmtesten Sprüngen der Welt. Eine nicht minder spektakuläre Kulisse bietet der Sprung von der Brücke der Centovallibahn in Intragna. Rund 70 Meter weiter unten rauscht der Isorno – und am Brückengeländer fliesst das Adrenalin.
Infos: www.trekking.ch/...

 

Schmetterlinge bewundern

Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Distelfalter, Admiral, Taubenschwänzchen und andere farbenfrohe Schmetterlinge entdeckt man auf dem Sommerflieder (Buddleja davidii), der aus diesem Grund auch Schmetterlingsstrauch genannt wird. Der aus Asien stammende Zierstrauch wächst in vielen Gärten, aber auch in Städten, entlang von Böschungen oder in Industriebrachen.
Alles zum Thema: www.natur-schmetterlinge.ch

Auf Geheimpfaden der Schmuggler

Einst verschoben Schmuggler begehrte Waren zwischen dem Prättigau und dem Montafon. Ihre Wege waren geheim, ebenso die Karsthöhlen, die als Verstecke dienten. Heute können sich Wanderer an die Fersen der illegalen Händler heften – aber natürlich modern ausgerüstet mit einem GPS-Gerät. Trotzdem gehören, ganz traditionell, das obligate «Schmugglerwasser» und ein Stück Käse und Wurst im Tuch dazu. Die Erlebniswanderung dauert zwei Tage.
Infos: www.bergbahnen-gargellen.at/...

 

Abenteuer mit Tiefgang

In den 6000 Jahre alten Höllgrotten bei Baar ZG wurde im vergangenen Winter eine moderne LED-Beleuchtung installiert. Sie erlaubt einen neuen Blick auf die Farben und Formen des Gesteins. Der Rundgang führt jetzt von oben nach unten, was für die Besucher bequemer ist. Um der sommerlichen Hitze zu entfliehen, sind Grotten und Höhlen ideal.
Infos:
www.hoellgrotten.ch
www.showcaves.com (das internationale Portal bietet auch eine gute Übersicht zu Höhlen in der Schweiz)

 

Nächte unter freiem Himmel

Damit beim Abenteuer in der Natur nichts schiefgeht: Das Merkblatt «Campieren und Biwakieren in den Schweizer Bergen» des Schweizerischen Alpen-Clubs (SAC) fasst die wichtigsten Regeln zusammen. Wer weiss schon, dass im Kanton Obwalden das Campieren generell verboten ist. Ebenso in Jagdbann- und Naturschutzgebieten. Die oberste Regel jedoch lautet: «Lasse nichts zurück ausser deinen Fussspuren!»
Merkblatt: www.sac-cas.ch/...

 

Schwindelerregend: Rekord-Bergbahn

Die Gelmerbahn ist mit 106 Prozent Steigung die steilste Standseilbahn Europas. Eine Fahrt mit ihr ist nichts für schwache Nerven. Besser als jede Achterbahn. Oben führt ein Wanderweg um den türkisfarbenen Gelmersee, auf 2412 Metern über Meer bietet die Gelmerhütte Unterkunft.
Infos: www.grimselwelt.ch

Schäfchen zählen in den Bäumen

Es gibt Kindheitsträume, die man sich irgendwann noch erfüllen sollte. Dazu gehört, einmal in einer Baumhütte zu übernachten. Am Sempachersee ist das
in einem richtigen Baumhaus möglich. In Villarimboud FR schaukeln Biwakzelte in den Ästen.
Infos:
www.wurzelbaumhaus.ch
www.bivouacdanslesarbres.ch

 

Curry-Cruise auf dem Brienzersee

Im Berner Oberland, wo man sich dank Tausenden von indischen Sommergästen vorkommt wie in fernen Landen, lässt sich ein Hauch von «Bollywood» erleben: bei einer romantischen «Dinner-Cruise» auf dem Brienzersee, mit indischem Essen und indischer Musik (bis Ende Juni).
Mehr Infos: www.interlaken.ch/...

 

Kräuterkunde für unterwegs

Wer sich in Botanik auskennt, braucht auf Wanderungen keinen Erste-Hilfe-Kasten. Das nötige praktische Wissen über die Heilpflanzen am Wegrand vermittelt der Workshop «Kleine Outdoor-Apotheke». Alternative: der gleichnamige Ratgeber mit Porträts von 50 häufig vorkommenden Pflanzen, die bei diversen Leiden helfen.
Ratgeber: www.outdoor-apotheke.ch

 

Rast in der Höhle des Bären

Wo seit 1846 das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli steht, lebten vor Urzeiten Höhlenbären. Das Beizli im Alpstein duckt sich spektakulär an eine steile Felswand. Es wurde kürzlich ausgezeichnet. Die Begründung: Hier werde «das Zusammen von Mensch und Natur zum Ereignis».
Infos: www.aescher-ai.ch
Telefon 071 799 11 42

 

Genüsslich in den Seilen hängen

Durch die Region rund um die Mythen führen einige der beliebtesten Wanderwege der Schweiz. Wer das spezielle Abenteuer sucht, findet es im Seilpark am Mythen, wo sich Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene durch die Bäume hangeln. Es gibt hierzulande über 20 Seilparks, die sich zu einem Verband zusammengeschlossen haben und sich auf einer gemeinsamen Homepage präsentieren.
Infos:
www.seil-park.ch
www.seilparks.ch

 

Die Stimmbänder in Schwingung bringen

Nichts spricht dagegen, sich auf der nächsten Bergtour spontan im Jodeln zu versuchen. Richtig lernen kann man es allerdings auch. Die ganze Bandbreite des Naturjodels – vom Muotathaler «Jüüzli» bis zum Appenzeller «Zäuerli» – erklingt am «Naturjodel-Abig» auf der Klewenalp am 12. Juli.
Infos:
Jodelkurse: www.klangwelt.ch
Naturjodel-Abig: www.klewenalp.ch/...

Käse aus der eigenen Küche

Aus Milch Käse machen ist keine Hexerei. Am schnellsten lernt man das Käsen via Internet, am schönsten ist es aber, wenn man gleich auf der Alp am Chäschessi steht – zum Beispiel in den Flumserbergen oder im Schwyzerland.
Infos:
www.webchef.ch (Anleitung zum Selbermachen)
www.alpkäsen.ch
www.sennenstube.ch

 

Der höchstgelegene Arvenwald Europas

Der Arvenwald von Tamangur zuhinterst im Val S-charl im Unterengadin ist ein Naturjuwel. Bis auf eine Höhe von 2400 Metern über Meer wachsen die Arven; einzelne sind bis 800 Jahre alt. Wer sie besuchen will, wandert am besten von S-charl (Postauto ab Scuol) nach Lü im Münstertal oder umgekehrt. Das Val S-charl mit Flussauen und unberührten Seitentälern ist einen Besuch wert.
Infos: www.myswitzerland.com/...

 

Auf Besuch bei den Fischen

Tauchen in der Verzasca ist gefährlich und darum den Profis vorbehalten. Anfänger machen ihre ersten Erfahrungen am besten in ruhigeren Gewässern, zum Beispiel im Vierwaldstättersee. In der ganzen Schweiz gibt es Tauchschulen, in denen man grundlegende Kenntnisse für diesen faszinierenden Sport erwerben kann.
Infos:
www.tauchschuleluzern.ch
Unterwasser-Sport-Verband:
www.susv.ch

 

Ferien im Reich der Phantasie

Kinder basteln sich einen Wolkenmonitor: Ein Blatt Papier auf den Gartentisch legen, darauf kommt ein Handspiegel. Mittels eines Kompasses werden die Himmelsrichtungen eingezeichnet. Im Spiegel sieht man die Wolken am Himmel und weiss, woher der Wind weht.

 

Gediegenes Picknick im Grünen

Ein mediterraner Gemüsesalat ist ideal fürs Picknick: Auberginen, Peperoni und Zucchini in Würfel schneiden, kurz anbraten und mit Cherrytomaten, frischem Basilikum und Feta mischen, mit Salatsauce abschmecken. Dazu passen Pitabrote perfekt, die man aufbäckt und mit einem Avocado-Rucola-Salat füllt.
Picknick-Rezepte: www.saison.ch/de/rezepte/archive/picknick

 

In historischen Badis planschen

Die Rheinbadi in Schaffhausen ist das älteste noch erhaltene Kastenbad des Landes. Die hölzerne Anlage liegt wie ein vertäutes Schiff am Ufer. Der Heimatschutz porträtiert in einem neuen Bildband die schönsten Badeanstalten der Schweiz. Die 16 Franken, die er kostet, sind nicht nur für Wasserratten eine lohnende Investition.
Bijou: www.heimatschutz.ch