Langlauf

Wenn man nicht gerade beim Engadiner Langlaufmarathon mit rund 12'000 Teilnehmern mitmacht, kann man beschaulich über weite Felder und durch weiss gepuderte Waldlandschaften gleiten. In der Hochsaison verteilen sich die Langlaufbegeisterten in der ganzen Schweiz auf einem 5500 Kilometer grossen Loipennetz – da muss man kein Gedränge fürchten. Und günstig ist der Spass auch noch: 120 Franken pro Saison kostet der nationale Langlaufpass.

Beim Langlauf unterscheidet man die klassische Technik und das Skating. Beim klassischen Langlauf bewegt man sich in vorgespurten Loipen. Dabei ist Koordination mehr gefragt als Kraft – deshalb ist Langlauf auch für jüngere Kinder und weniger Sportliche geeignet. Die Skatingtechnik ist dem Schlittschuhschritt sehr ähnlich und verlangt mehr Kondition. Damit der Einstieg nicht zum Frust wird, lohnen sich ein paar Privatlektionen, um sich mit der Technik vertraut zu machen.

Auch die Ausrüstung ist recht schnell beisammen: Langlaufskier, Stöcke und Schuhe. Bei der Kleidung tut es für den Anfang ein Trainingsanzug und darunter – sehr wichtig – Thermounterwäsche.

Vorteile: Keine Wartezeiten wie beim Skifahren. In vielen Gebieten laufen Kinder bis 16 Jahre sogar gratis mit – gut fürs Familienbudget.

Weitere Infos unter www.langlauf.ch

Winterwandern

Die einfache und effektive Entschleunigung, die gemütliche Flucht aus dem oft hektischen Alltag. Mit Mütze, Handschuhen, warmer Kleidung und robusten Winterstiefeln ist man dabei. Die Auswahl an Wegen ist riesig: Fast alle Regionen der Schweiz bieten präparierte Wanderwege an. Die meisten sind mit pinkfarbenen Markierungen gekennzeichnet. Bei Wanderungen auf nicht präparierten Wegen sollte die Schneedecke nicht höher als 20 Zentimeter sein.

Bei den Zeitangaben zu den Wanderzielen ist zu berücksichtigen, dass das Gehen auf Schnee länger dauert – und dass mit Kindern noch extra Zeit eingeplant werden muss: Unterwegs warten Eichhörnchen, die gefüttert werden wollen, Tierspuren, denen man ein Stück weit folgen kann, oder glitzernde Eiszapfen, die mit Schneebällen heruntergeholt werden können.

Vorteile: Sonne, Erholung und Natur zum Nulltarif! Wenn man noch einen Schlitten mitzieht, können die Kinderbeine zwischendurch ausruhen. Und die Eltern profitieren auf diese Weise von kostenlosem Krafttraining.

Weitere Infos unter www.wandersite.ch; Auskunft über die Schneeverhältnisse bietet das lokale Tourismusbüro.

Schneeschuhlaufen

Wer den Winterzauber in unberührten Gegenden erleben will, sucht sich Routen abseits der Wanderwege. Bereits eine Schneedecke von 15 Zentimetern reicht aus. Wasserdichte Wander- oder Snowboardschuhe über den Schneeschuhen sind Pflicht. Je nach Gelände – Flachland, Hügel oder Gebirge – müssen die Schneeschuhe speziell ausgewählt werden. Bei der Wahl müssen zudem Schneebeschaffenheit (Pulverschnee, Hartschnee) und Körpergewicht berücksichtigt werden.

Da Schneeschuhlaufen in der Regel abseits der Pisten praktiziert wird, sollten Sie die örtlichen Lawinenwarnungen unbedingt beachten. Mit ins Gepäck gehören eine detaillierte Karte des Tourgebiets sowie ein Kompass, denn im Winter sieht selbst ein sonst vertrautes Gelände fremd aus. Unterwegs sollten immer wieder Stopps eingelegt werden, damit man genug trinken kann, zumal die trockene Winterluft dem Körper viel Flüssigkeit entzieht. Ebenfalls mitnehmen sollte man eine kleine Taschenlampe, um beim frühen Eindunkeln noch die Karte oder den Kompass lesen zu können.

Vorteile: Schneeschuhlaufen braucht kaum Vorkenntnisse und ist deshalb für jedermann geeignet. Kindermodelle gibt es bereits ab Schuhgrösse 27, so dass Kinder ab drei bis vier Jahren mitlaufen können. Da sie keine so grossen Schritte machen können, brauchen sie viel Kraft - wer mit Kindern unterwegs ist, sollte daher mit einfachen Touren beginnen.

Wintersportbericht von Schweiz Tourismus: http://snow.myswitzerland.com

Lawinenbulletin und Schnee-Messdaten: www.slf.ch

Schlitteln

Vielerorts lässt sich das Schlitteln an irgendeinem Hang neben der Haustür geniessen, so dass längere Anfahrtswege entfallen. Ideal, um mit den Kindern einen Nachmittag im Freien zu verbringen. Aber auch sonst kommen Schlittler in der Schweiz voll auf ihre Kosten: Es gibt rund 150 Schlittelbahnen.

Eine längere, fast einstündige Abfahrt gibt es zum Beispiel auf den Fideriser Heubergen in Graubünden: Auf zwölf Kilometern windet sich der kurvige Schlittelweg abwechselnd vorbei an Sonnenhängen und durch Wald. Wer den eigenen Schlitten nicht mitnehmen will, kann im Berggasthaus einen mieten. Mag man es gemächlich oder zu zweit, setzt man sich auf den klassischen Davoser Schlitten. Wer es rasanter liebt, mietet einen Rodel – und ab gehts!

Eine Übersicht über alle Bahnen sowie Informationen bezüglich Ort, Länge und Höhendifferenz finden sich auf www.myswitzerland.com