Privacy: Wo spielt der Datenschutz eine Rolle?
Der Datenschutz soll sicherstellen, dass jeder Mensch entscheiden kann, wem er wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich macht. Sein Schutzgedanke kommt in vielen Bereichen zur Anwendung.
Nach dem allgemeinen Sprachverständnis versteht man unter Datenschutz primär das Recht, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber entscheiden darf, wem er wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich machen will (sog. informationelle Selbstbestimmung).
Der Datenschutz hat viele Facetten
Im Alltag geht der Datenschutz weit über das Selbstbestimmungsrecht hinaus. So soll er beispielsweise dafür sorgen, dass die eigenen Personendaten nicht missbräuchlich bearbeitet werden – also primär nur zum Zweck, der bei der Datenbeschaffung angegeben wurde. Zudem soll der Datenschutz auch unsere Privatsphäre schützen – etwa vor unrechtmässiger Videoüberwachung.
In folgenden Rechts- und Lebensbereichen spielt der Datenschutz eine wichtige Rolle:
- am Arbeitsplatz
- beim Arzt, insbesondere als Recht auf Herausgabe der Krankengeschichte und der Röntgenbilder
- im Verkehr mit Banken in Form des Bankgeheimnisses
- gegenüber der Ehepartnerin resp. dem eingetragenen Partner
- beim Surfen im Internet
- im Zusammenhang mit der Festlegung der Kreditwürdigkeit (Bonität) durch Wirtschaftsauskunfteien
- bei der Kreditnahme
- bei Partnervermittlungen
- gegenüber Steuerbehörden
- bei der Videoüberwachung durch Behörden oder Private
- im Zusammenhang mit Werbung – vor allem bei Werbeanrufen und Werbesendungen
- bei der Wohnungssuche im Zusammenhang mit dem Anmeldeformular
Tipp: Bei Fragen im Zusammenhang mit dem Datenschutz können Sie sich auch an den jeweils zuständigen Datenschutzbeauftragten wenden.