In Ernst Güttingers denkmalgeschützter Scheune gerät man schnell aus dem Tritt. Lose verlegte Bretter führen zu einer Betontreppe. Zwei Etagen höher öffnet sich der Blick ins Freie. Richtung Süden klaffen Löcher, der ganze Firstbereich ist offen. Regen dringt ein, das Holz fault.

Die Scheune sollte längst renoviert sein. So sah es Anfang der 1980er-Jahre ein Projekt unter der Bauherrschaft des Kantons Zürich vor. Doch: «Seither blockieren sich Kanton und Gemeinde gegenseitig. Dadurch schädigen sie uns wirtschaftlich enorm, schieben uns den Schwarzen Peter zu und zerstören die Familie», sagt Ernst Güttinger.