Beschneidung
Pros und Kontras
Veröffentlicht am 19. März 2001 - 00:00 Uhr
Pro
- Wer als Kind beschnitten wird, bekommt keinen Peniskrebs.
- Die Partnerinnen von beschnittenen Männern erkranken seltener an Gebärmutterhalskrebs.
- Beschneidung senkt die Häufigkeit von Geschlechtskrankheiten.
- Männer mit Vorhaut stecken sich eher mit dem HI-Virus an. Eine hohe Beschneidungsrate könnte auf lange Sicht die Gefahr von Aids eindämmen.
- Eine Beschneidung beseitigt schnell und gründlich alle Probleme einer Vorhautverengung.
- Für geübte Beschneider ist der Eingriff reine Routine – die Komplikationsrate ist äusserst gering.
- Sex mit beschnittenem Glied lässt sich länger geniessen, weil die unbedeckte Eichel weniger empfindsam reagiert.
- Knaben, deren Eltern die Beschneidung aus rituellen oder vorbeugend hygienischen Gründen befürworten, haben ein Anrecht darauf.
Partnerinhalte
Kontra
- Regelmässige Vorhauthygiene beugt genauso effektiv vor.
- Ein geringeres Gebärmutterhalskrebs-Risiko konnte bis heute wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.
- Auch diese Spekulation ist veraltet, hält sich aber zäh.
- Die üblichen Vorbeugemassnahmen gegen eine HIV-Ansteckung wie Safer Sex und der Gebrauch von Kondomen sind wirksamer.
- In den allermeisten Fällen reicht die Anwendung von Salben oder etwas Vorhautgymnastik.
- Wo kein medizinischer Grund für eine Operation vorliegt, sind auch seltene Komplikationen nicht akzeptabel.
- Eine unnötige Beschneidung beschneidet sowohl die Lust des Mannes als auch die Lust seiner Partnerin.
- Beschneidung von Kindern ohne medizinische Notwendigkeit ist eine Körperverletzung und müsste unter Strafe stehen.