Das Angebot lässt aufhorchen: In einem russischen Untergrundforum bietet ein Hacker derzeit für 12'000 Dollar Zugang zu einem Tool an, mit dem angeblich Handynummern eines Schweizer Providers kopiert werden können. Technisch gesehen bedeutet das, dass sogenannte eSIM «geklont» werden. Eine Drittperson kann so vollen Zugriff auf eine fremde Telefonnummer erlangen und sie etwa dazu nutzen, Passwörter des Nummerninhabers zurückzusetzen sowie auf Dienste zuzugreifen, die mit dessen Handynummer verknüpft sind, wie zum Beispiel Onlinebanking.

Telekomfirmen bieten heute neben herkömmlichen SIM-Karten, die physisch in Mobiltelefone gesteckt werden, auch diese elektronischen SIM-Zugänge an. Dazu erstellen Kundinnen und Kunden bei ihrem Anbieter ein entsprechendes Profil. Die Informationen zum Abo und zur Rufnummer lädt der Netzbetreiber danach auf das Gerät. So können mehrere eSIM-Profile – und damit auch mehrere Nummern – auf einem einzigen Gerät gespeichert werden.