Alle paar Jahre schickt uns ein Influenza-Virus mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ins Bett. Die meisten von uns erholen sich ohne Probleme. Doch bis zu 1500 Schweizerinnen und Schweizern pro Jahr bringt die Grippe den Tod.

Eine Impfung kann zwar schützen, aber sie tut dies nicht immer zuverlässig, und es braucht sie jeden Herbst aufs Neue. Das hat zwei Gründe: Zum einen lässt der Immunschutz durch Antikörper, ähnlich wie bei Sars-CoV-2, mit der Zeit nach. Zum anderen sind Grippeviren wahre Verwandlungskünstler.

«Etwa alle drei bis fünf Jahre gibt es Veränderungen innerhalb eines Virus-Subtyps», sagt die Virologin Silke Stertz vom Institut für Medizinische Virologie der Universität Zürich. Deswegen werde man gegen die Grippe nicht dauerhaft immun, sondern könne sich nach einigen Jahren mit dem gleichen Virus erneut infizieren.