Kater Schnurrli wurde so dick, dass er nicht mehr vom Fenstersims sprang. Wohl aus Angst, sich etwas zu brechen. Wenn man Schnurrli auf dem Arm hielt und er runterwollte, krallte er sich fest und fauchte. Man musste in die Knie gehen, damit er absteigen konnte. Einmal war eine grosse Grillwurst aus der Küche verschwunden. Sandra Schmid fand sie im Keller – der dicke Kater hatte sich über sie hergemacht wie ein Hund.

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Schmid sitzt am Tisch im Entrée ihres verwinkelten Bauernhausteils und schüttelt den Kopf. Die ganze Geschichte sei ihr peinlich, sagt sie zum Beobachter. Die Frau Mitte vierzig mag es nämlich lieber friedlich – auch mit den Nachbarn. Eigentlich.