Ein gemalter Tiger, kräftig, stolz, fauchend – das Bild reicht von der Decke bis zum Boden. Über dem Esstisch hängen zwei rote Laternen, an einer anderen Wand in der Wohnung das Bild eines Kung-Fu-Kämpfers. «Asien und die Kampfkunst haben mich schon als Kind fasziniert», erzählt Marc Müller dem Beobachter.

Es gab eine Zeit, in der er täglich trainierte. Kung-Fu auf hohem Niveau. «Ich war körperlich und geistig topfit.»

Wenn sich Müller an jene Zeit erinnert, werden die Gesichtszüge des hageren Mannes im Kapuzenpulli, mit Brille, Schnauz und Kinnbärtchen weicher. Es war eine der wenigen glücklichen Phasen in seinem Leben. Doch sie liegt weit zurück.