Erica Mayer sitzt auf ihrem Bürostuhl. Leicht nach vorn gebeugt, konzentriert. Die Computermaus umklammert sie mit ihrer Rechten, führt den Cursor, dieses Pfeilchen, quer über den ganzen Screen. Öffnet das eine und schliesst das andere Dokument. Klick, klick. Ihr Blick klebt am Bildschirm. Auch wenn sie erzählt. Ihre Stimme ist meist fest und laut, als müsste sie jemanden überzeugen. Nur manchmal, da bricht die Stimme. Immer wenn es darum geht, dass niemand ihr glaubt.

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Der fast 90-Jährigen, die eigentlich anders heisst, ist die Geschichte unangenehm. Eine gut verdienende Junggesellin sei sie gewesen, erzählt sie. Eine Businessfrau. Klick, klick. Sie macht als junge Frau das Handelsdiplom und dazwischen einen Stage bei der damaligen Kreditanstalt. 400 Franken pro Monat habe sie damals verdient. Ein guter Lohn. Finanzen und Zahlen liegen ihr. Das merkt der Direktor bei der Kreditanstalt. Er nimmt Mayer unter seine Fittiche und vermittelt ihr später noch den einen oder anderen interessanten Job.