Manuel Aeberli erinnert sich gut an den Moment, als er sich zum ersten Mal verstanden fühlte: Auf Twitter – heute X – las er zufällig den Post einer deutschen Ärztin über ihr Leben mit ADHS. Und Aeberli dachte: «Woher weiss die, was in meinem Kopf abgeht?!» 

Das war Mitte 2020 – dem heute 48-Jährigen ging es seit Wochen schlecht; die Pandemie und massives Übergewicht plagten ihn, er arbeitete viel, schlief kaum, seine Diabeteswerte waren im Keller. Da platzte ihm bei der Arbeit eine unüberlegte Äusserung raus – und er verlor seinen hochrangigen Job in einer Bank.

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