Peter Aeschlimann
Veröffentlicht am 21. Juli 2025 - 06:00 Uhr
Das Wallis hat ihn nie losgelassen: Schriftsteller Wilfried Meichtry am Fusse des Illgrabens in Leuk-Susten
Bild: Dominic Steinmann
Plötzlich dieses gleissende Licht. Die Augen gewöhnen sich nur langsam daran, als der Intercity bei Raron VS den Lötschbergtunnel verlässt. Dann endlich weitet sich der Blick, und überall erheben sich Berge.
An ihren Hängen kleben kleine Häuser. Verwegen sieht es aus, fast unnatürlich. Wie die weltberühmten Steinböcke, die hoch in der Staumauer stehen, um an Mineralsalzen zu lecken. Tiere können das. Aber der Mensch? Er hat dort oben gebaut, um der Gefahr von unten zu trotzen, der Urgewalt des Flusses im Tal. Ein raumplanerisches Memento mori: Leben in den Bergen ist gefährlich.
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