Der 28-jährige David Kämpf (Name geändert) wird seit seinem 18. Geburtstag durch die Sozialhilfe unterstützt. Er leidet seit seiner frühen Kindheit an einer Angststörung. Als Folge begann er in seiner Jugend, harte Drogen zu konsumieren. Lange ist er danach in Behandlung. Nach einigen Rückschlägen kann er sich aber stabilisieren.

Kämpf ist mit administrativen Aufgaben schnell überfordert, darum hat er zur fristgerechten Überweisung der Miete einen Dauerauftrag eingerichtet. Eine Weile geht das gut. Als dann aber der Saldo auf dem Konto zu klein ist, werden die monatlichen Zahlungen nicht mehr ausgelöst. Er bemerkt den Fehler erst, als er bereits mit zwei Monatsmieten im Rückstand ist. Und nun droht der Verlust seiner Wohnung. Weil er keinen Überblick über seine Finanzen mehr hat, wendet er sich an die Gemeinde.

Die Sozialhilfe kann für die Miete nicht nochmals aufkommen. Doch seine Sozialarbeiterin hilft ihm, mit der Verwaltung eine Vereinbarung zu treffen: Der Mietzins wird ab sofort von der Gemeinde direkt an den Vermieter überwiesen. Die beiden fehlenden Mieten zahlt David Kämpf in monatlichen Raten ab.

Suchtfreies Leben unterstützen

Der Verlust der Wohnung ist abgewendet. Die ersten Beträge hat er pünktlich überwiesen. Die Ratenzahlung muss David Kämpf sich aber für mehr als zwei Jahre bei den täglichen Ausgaben absparen. Seine Sozialarbeiterin wendet sich deshalb an SOS Beobachter. Die Stiftung soll einen Teil der Mietschulden übernehmen, damit Kämpf den Rest in absehbarer Zeit selber zahlen kann. So soll sich das knappe Budget für alltägliche Ausgaben schon bald etwas entspannen und einen stabilen Rahmen für ein weiterhin suchtfreies Leben bieten.

Die Stiftung hat das Gesuch gutgeheissen. Mit einer einmaligen Spende kann eine Notlage nachhaltig gelöst werden, weil in Zukunft dafür gesorgt ist, dass es nicht mehr zu offenen Mietzinszahlungen kommt.