Normalerweise ist die Welt morgens um sieben Uhr noch in Ordnung. Doch als es an der Haustür von Familie Herzig* klingelte, wars vorbei mit dem Idyll. Vor der Türe standen fünf Polizisten, die den Familienvater abführten.

Maja Herzig* fiel aus allen Wolken, hielt alles für einen schlechten Scherz oder zumindest für einen grossen Irrtum. Ihr grösster Irrtum war aber, dass sie sich in ihrem Mann getäuscht hatte: Von seinen Verbrechen wusste sie nichts. Hinzu kam: Weil der Arbeitgeber bei selbst verschuldeten Absenzen keinen Lohn mehr zahlen muss, stand die Familie am Monatsende vor einem Schuldenberg. 

Die Stiftung SOS Beobachter half mit, ihn abzutragen. In Zukunft wird Maja Herzig die Rechnungen wieder selber zahlen können, weil sie ihr Pensum aufstocken konnte. Glück im Unglück.


* Name geändert