Priska Moser* ist geschieden, erhält Alimentenbevorschussung und ergänzende Sozialhilfe. Sie hat Schulden aus der früheren Ehe und ist auf Stellensuche. Aber die gestaltet sich schwierig, und die Kinderkrippe ist teuer. Langsam wächst ihr alles über den Kopf.

Wenn sie arbeitstätig wäre, hätte ihr Arzt sie längst wegen Burn-out krankgeschrieben. Krank sein kann sich Moser aber nicht leisten. Sie muss für ihre vier kleinen Kinder da sein. Der Arzt empfiehlt Erholung. «Erholungsaufenthalte sollen langfristig unterstützten Personen ermöglicht werden, die nach Kräften erwerbstätig sind, Betreuungsaufgaben wahrnehmen oder vergleichbare Eigenleistungen erbringen», so die Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe. Aber finanzieren wollen die Sozialämter Erholungsaufenthalte meist nicht. SOS Beobachter tut es nun bei Priska Moser.


*Name geändert