Es handelt sich um eine übliche Masche von Betrügern. Der angebliche Interessent täuscht vor, dass er das Haus kaufen will. In Tat und Wahrheit geht es ihm aber darum, Sie in ein Devisentauschgeschäft zu verwickeln, bei dem er gewinnt und Sie verlieren.

Diese Täter treten nie unter ihrem echten Namen auf und verwenden oft akademische Titel (etwa «Dr. Constantin Kirillo»). Ein erstes Treffen findet meist in einem luxuriösen Hotel im Ausland statt (oft in Norditalien). Hier wird sich der potentielle Käufer nur am Rand für das inserierte Haus interessieren und es schon gar nicht besichtigen wollen.

Stattdessen wird er Sie geschickt in ein Gespräch über Bargeldtransaktionen oder Geldwechsel verwickeln und Ihnen ein Tauschgeschäft von Euro gegen Schweizer Franken oder umgekehrt anbieten. Dabei verspricht er Ihnen einen satten Gewinn (zum Beispiel 30 Prozent). Anlass zum für ihn eher schlechten Geschäft sei, dass es sich um Schwarzgeld handle. Er wird Sie möglicherweise zu einem Probegeschäft mit einem kleineren Betrag überreden, bei dem Sie tatsächlich einen Gewinn im Rahmen des Versprochenen erzielen. Oft geht es aber direkt um hohe Summen.

Bei der Geldübergabe erhalten Sie dann entweder einen Geldkoffer, der Falschgeld enthält – oder Papierbündel, die mit einzelnen echten Geldscheinen präpariert sind. Oder aber der Betrüger verwendet echte Geldnoten, die ein anderer Ihnen mit Hilfe eines Trickdiebstahls gleich wieder klaut. Die Betrüger sind von der Polizei kaum zu fassen. Deshalb wäre Ihr Geld verloren.

Hinzu kommt: Bereits beim kleinen Probegeschäft können Sie sich Probleme einhandeln. Die Einfuhr von Bargeld ist nämlich in den meisten Ländern deklarationspflichtig. Zudem würden Sie sich der Geldwäscherei verdächtig machen, wenn Sie grössere Mengen Bargeld über die Landesgrenzen transportieren. Also Hände weg von solchen Geschäften.